«Unsere Familie ist normal»
Onkel Nadal stichelt gegen Djokovic-Clan

Während sich Rafael Nadal (35) auch in Mexiko in Top-Form zeigt, kann sich sein Onkel Toni einen Seitenhieb gegen die Familie von Novak Djokovic (34) nicht verkneifen.
Publiziert: 26.02.2022 um 17:12 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2022 um 08:57 Uhr
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Toni Nadal schaut sich ein Spiel seines Neffen Rafael an.
Foto: AFP

Er spielt gross auf, Rafael Nadal. In Australien hat er sich den 21. Grand-Slam-Titel gekrallt, nun steht er in Mexiko bereits im nächsten Final.

Einer ist ganz stolz auf seinen Neffen: Onkel Toni Nadal. Rafaels Ex-Trainer plaudert in den Medien munter über seinen ehemaligen Schützling. Und dabei kann er sich einen Seitenhieb in Richtung Djokovic nicht verkneifen.

«Von Rafael erwarte ich, dass er Roland Garros gewinnt»

Auf die Frage der katalanischen Tageszeitung «La Vanguardia», ob Nadal so stark sei, weil er ein gutes Umfeld habe, antwortet Toni Nadal: «Schauen Sie, was Djokovic alles gewonnen hat, obwohl sein Umfeld so ist, wie es ist. Jedenfalls ist die Nadal-Familie normal – und so war es schon immer, schon als mein Bruder Miguel Angel für Barça spielte. Wir haben die Extravaganz nie gesucht.»

Toni bestätigt, dass Rafael niemals ein solches Chaos angerichtet hätte, wie es Novak Djokovic in Australien gemacht hat. «Sicher nicht.»

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Und was liegt nun für seinen Neffen noch drin? Kann er aufgrund der 21 Titel gar der Grösste aller Zeiten werden? Toni Nadal winkt ab, auch weil Rafael gesundheitliche Probleme hat (degenerative Erkrankung am linken Fuss). Und: «Djokovic ist der Favorit in Wimbledon, von Rafael erwarte ich, dass er Roland Garros gewinnt. Aber was bei den US Open passiert, weiss ich nicht.» Zudem werde es für die beiden immer schwieriger, einen Grand Slam zu gewinnen, so Toni. Wegen des Alters. «Und die Konkurrenz wird sehr stark.»

Rafael Nadal – ein Genie?

Auch auf die Frage, ob Rafael ein Genie sei, winkt Toni ab. «Ich würde niemals von einem Familienmitglied behaupten, dass es ein Genie ist. Federer hat es geschafft, seinen Sport zu perfektionieren, indem er maximale Effizienz mit hervorragender Eleganz ausdrückte. Rafael hat Dinge geändert, um sich zu entwickeln. Heute ist sein Spiel vollständiger, er schlägt besser auf, er löst Punkte besser.»

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Aber eben halt der Fuss mache ihm zu schaffen. «Er schleppt das Problem seit 2004 mit. 2005 wussten wir bereits, was er hatte. Der erste Spezialist sagte uns, dass Rafael kaum Spitzensport betreiben kann. Es ist dann aber besser geworden als erwartet, oder?», fragt Toni rhetorisch und lacht.

Rafael Nadal spielt am Samstag im ATP-500-Turnier von Acapulco den Final gegen Cameron Norrie. (mam)

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