Hier rastet Djokovic beim Turnier in Dubai aus
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Trainer lacht in der Box:Hier rastet Djokovic beim Turnier in Dubai aus

Wutausbruch bei Comeback-Sieg
Fans feiern Djokovic – er schnauzt sein Team an

Novak Djokovic (34) wurde in Dubai bei seinem Comeback frenetisch empfangen. Die Fans tragen den Serben zum Sieg – trotz Ausraster.
Publiziert: 22.02.2022 um 11:36 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2022 um 18:52 Uhr
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Die Erleichterung bei Novak Djokovic ist gross, seine Rückkehr auf die ATP-Tour ist geglückt.
Foto: keystone-sda.ch

Novak Djokovic wird bei seinem Comeback mit tosendem Jubel und zig «Nole»-Rufen eingedeckt. Der Serbe schlägt in der ersten Runde von Dubai den Italiener Lorenzo Musetti (19) in zwei Sätzen. Comeback geglückt!

Die Erleichterung nach dem Spiel war gross: «Ich war schon etwas nervös, etwa so, wie immer nach einer langen Pause. Aber ich bin froh, konnte ich gewinnen. Mit meinem Spiel kann ich zufrieden sein», meinte die sichtlich erleichterte Weltnummer 1 im Interview auf dem Platz. Grosser Anteil daran habe das Publikum: «Ich hätte mir keinen besseren Empfang wünschen können.»

Doch ganz so reibungslos lief sein Auftritt nicht. Beim Stand von 3:2 im zweiten Satz musste Djokovic gleich vier Breakbälle abwehren. Zwischendurch verlor er kurz die Nerven und brüllte wutentbrannt seine Box an. Darin befanden sich seine Frau Jelena (35), Fitnesstrainer Ulises Badio (42) und Coach Goran Ivanisevic (50). Letzterer kommentierte den Wutausbruch mit einem müden Lächeln.

«Das passiert in der Hitze des Gefechts»
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Beim Interview auf dem Platz:«Das passiert in der Hitze des Gefechts»

Djokovic verweigert Antwort

Wem galt der Ausraster nun wirklich? Diese Frage wollte der 20-fache Grand-Slam-Sieger beim On-Court-Interview nicht beantworten: «Ich überspringe diese Frage.» Der 34-Jährige sagte lediglich, dass es manchmal Momente gebe, in denen man seinem Frust freien Lauf lassen muss. Eine mögliche Erklärung: Der Wind machte ihm mächtig zu schaffen, insbesondere bei seinem Aufschlag.

Statt an der Pressekonferenz darauf einzugehen, führte er aus, wie es nach Dubai – wo die Presse am Wochenende davon abgehalten wurde, die Trainings des Serben zu besuchen – weitergeht: «Stand heute kann ich nicht in den USA spielen. Ich darf nicht einreisen.» Im März finden die Masters in Indian Wells und Miami statt – wohl ohne den ungeimpften Djokovic.

Da das serbische Davis-Cup-Team in der Qualifikation (4./5. März) ein Freilos erhielt, wird der Djoker auch da nicht zu sehen sein. Der nächste grosse Event nach den US-Turnieren ist das Masters in Monte Carlo. Dort dürfte er aktuell einreisen, da im Fürstentum Monaco alternativ zur Impfung ein Zertifikat einer Infektion innerhalb der letzten sechs Monate vorgewiesen werden kann. Djokovic war im Dezember infiziert. (che)

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