Tennis-Legende kämpft gegen den Krebs
Chris Evert: «Der Tod meiner Schwester hat mein Leben gerettet»

Sechs Chemotherapien musste Chris Evert (67) über sich ergehen lassen, nun hat die Tennis-Legende den Eierstockkrebs vorerst besiegt. Eine wichtige Rolle spielte dabei Schwester Jeanne, die an derselben Krankheit verstorben ist.
Publiziert: 21.06.2022 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 21.06.2022 um 14:59 Uhr
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Chris Evert hat den Eierstockkrebs (vorerst) besiegt.
Foto: imago images / PA Images

Es war eine Nachricht, welche die Tennis-Welt schockierte: Chris Evert (67) hat Eierstockkrebs. Im Januar machte die US-Amerikanerin ihre Erkrankung öffentlich. «Good Morning America» begleitete sie nun zu ihrer sechsten und hoffentlich letzten Chemotherapie-Sitzung.

«Im Tennis, kannst du vieles kontrollieren. Solche Sachen nicht», sagt die 18-fache Grand-Slam-Siegerin. «Tausende Leute haben Krebs. Ich bin wie alle anderen.» Glücklicherweise befand sich der Krebs bei der Diagnose noch auf Stufe eins, dem frühestmöglichen Stadium, so dass sich die Behandlung aussichtsreich gestaltete.

Schwester starb 2020

Dass der Tumor bei ihr so früh diagnostiziert wurde – in 70 bis 80 Prozent der Fälle wird er erst in Stufe drei oder vier entdeckt – hat sie ihrer Schwester zu verdanken. Jeanne Evert, ebenfalls ehemalige Tennisspielerin, starb im Februar 2020 im Alter von 62 Jahren an Eierstockkrebs. Umgehend hat der Arzt Chris Evert geraten, sich untersuchen zu lassen, da Eierstockkrebs genetisch bedingt sein kann. Und er hatte recht.

«Der Tod meiner Schwester hat mein Leben gerettet», sagt die 67-Jährige. Ihre jüngere Schwester war deshalb auch ihre Motivation in den Behandlungssitzungen. «Wenn ich eine Chemo habe, ist sie meine Inspiration. Ich denke immer an sie. Sie wird mich da durchtragen», sagte sie bereits zu Beginn ihrer Therapie.

Nun ist die Chemo vorerst nicht mehr nötig, die Ärzte räumen ihr eine 90-prozentige Chance ein, dass der Krebs nicht wieder zurückkehrt. Wie es der Zufall will, lag auch Everts Siegquote im Tennis zum Ende ihrer Karriere bei 90 Prozent. Ein gutes Omen? Hoffentlich. (che)

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