Sohn von Tennis-Legende gibt Grand-Slam-Debüt
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Einst vom Maestro gelernt:Sohn von Tennis-Legende gibt Grand-Slam-Debüt

Sohn von Federer-Rivale
Hewitt-Sohn trainiert mit Sinner – und macht Kyrgios sauer

Mit Cruz Hewitt, dem Sohn der ehemaligen Nummer eins Lleyton Hewitt, taucht erstmals ein Sohn eines Federer-Rivalen bei einem Grand-Slam-Turnier auf. Für Gesprächsstoff sorgt aber vor allem Nick Kyrgios, der von seinem jungen Landsmann enttäuscht ist.
Publiziert: 07.01.2025 um 16:14 Uhr
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Lleyton Hewitts Sohn Cruz spielte dank einer Wildcard in der Quali der Australian Open.
Foto: IMAGO/AAP

Auf einen Blick

  • Lleyton Hewitts Sohn Cruz trainiert mit Sinner, Kyrgios schimpft
  • Kyrgios kritisiert Sinner wegen Doping-Vorwürfen
  • Lleytons Freund Roger Federer spielte einst mit dem 6-jährigen Cruz
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Leyton Hewitts (43) Sohn Cruz (16) meldet sich im Konzert der Grossen an. Dank einer Wildcard durfte die Weltnummer 1263 in der Qualifikation zu den Australian Open antreten. Für mehr Aufregung als die Partie gegen den doppelt so alten Georgier Nikolos Bassilaschwil (1:6, 4:6) sorgte jedoch ein Training mit Jannik Sinner (23). Seinem Landsmann Nick Kygrios (29) geht das nämlich gehörig gegen den Strich. 

Auf Instagram zeigt sich Cruz stolz mit der Weltnummer eins. Was Kyrgios, mit dem Cruz kurz davor auch noch trainiert hatte, davon hält, zeigt er in der Kommentarspalte. «Ich liebe dich Cruz, aber das ist wild» und «Ich dachte, wir wären Kumpel» schreibt er. 

Der offensichtliche Grund: Kyrgios gehört seit dem Doping-Wirbel um den Italiener zu dessen schärfsten Kritikern. Dass Sinner um eine Sperre herumgekommen ist, kann er nicht verstehen. «Wenn ich gegen ihn spielen würde, dann würde ich jede Person in der Menge dazu bringen, sich gegen ihn zu stellen», kündigte er in einem Podcast «Nothing Major» unlängst an. Die Auslosung am 9. Januar wird zeigen, wie es zum brisanten Duell kommen könnte. 

Vor zehn Jahren «trainierte» er mit Federer

Cruz' Trainingseinheiten mit Tennis-Stars haben derweil schon etwas Tradition. Vor fünf Jahren durfte der damals 11-Jährige schon einmal mit Sinner – damals noch die Nummer 78 – spielen. In seinem Instagram-Post stellt er die Bilder von 2020 und 2025 gegenüber. 

Durch seinen Vater Lleyton ist der Hewitt Junior zwangsläufig schon sein Leben lang im Tennis-Zirkus dabei. Bei einem Show-Match seines Vaters gegen Roger Federer (2015) sorgte er schon als 6-Jähriger für einen Jö-Moment. Unter Beifall des Publikums schlug der Knirps ein paar Bälle mit dem Schweizer Maestro. 

Auf den Spuren der einst jüngsten Nummer eins

Roger Federer und Lleyton Hewitt (beide 43) waren während ihrer Karrieren Rivalen, wurden über die Jahre aber auch gute Freunde. Die beiden waren noch jünger als Cruz Hewitt heute, als sie beim World Youth Cup 1996 in Zürich erstmals gegeneinander spielten (Sieg Federer). Es folgten 27 Matches auf Profi-Stufe (18:9 für Federer). Mit Cruz Hewitt taucht nun erstmals ein Sohn eines Spielers aus der Federer-Generation im Profi-Bereich auf. 

Lleyton Hewitt gewann mit 17 bereits seinen ersten ATP-Titel (198 in Adelaide). 2001 wurde er zur jüngsten Nummer eins der Geschichte und musste diesen Titel erst 2022 an Carlos Alcaraz (21) abtreten. Kann Cruz die grossen Fussstapfen seines Vaters ausfüllen? Die bisherigen Ergebnisse sprechen noch nicht dafür, hat er doch noch kein einziges Match auf der ATP-Tour bestritten.

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