Tennis-Wunderkind schwärmt von Murray
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Sie gilt bereits als die «nächste Scharapowa»: Mirra Andreeva ist erst 16 Jahre alt und in diesem Jahr noch ungeschlagen.
Publiziert: 30.04.2023 um 13:37 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2023 um 17:04 Uhr
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Mirra Andreeva überrascht in Madrid mit ihrem Achtelfinaleinzug.
Foto: AFP
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Marco PescioReporter Sport

Die Madrider «Caja Magica», die magische Kiste, wird ihrem Namen gerecht. Das Masters-Turnier hat im Frauen-Tableau eine Sensation ausgespuckt. Sie heisst Mirra Andreeva, kommt aus Sibirien und verzückt die Fans mit frechen, spektakulären Auftritten. Am Samstag, ihrem 16. Geburtstag, feiert sie mit einem 6:3, 6:3-Erfolg über die polnische Australian-Open-Halbfinalistin Magna Linette (31) den Einzug in die Achtelfinals.

Zuvor schlug das Supertalent, das eine Wildcard für Madrid erhalten hat, bereits die frühere US-Open-Finalistin Leylah Fernandez (20) sowie Weltnummer 14 Beatriz Haddad Maia (26).

Die Tennis-Welt staunt ob der Unbekümmertheit des Wunderkinds aus Krasnojarsk. Andreeva spielt auf der grossen Bühne des ATP-1000-Turniers, als wäre es das Normalste der Welt. «Ich hatte keinen Matchplan, wollte einfach nur mein Spiel durchziehen», gibt sie nach ihrem Coup gegen Linette zu Protokoll – um sich danach mit einem schönen Geburtstags-Abendessen mit der Familie zu belohnen.

«Habe gerade viele Gefühle»

Andreeva lächelt während der Medienrunde verlegen, mit solch einem Journalisten-Aufmarsch hatte sie nicht gerechnet: «Wie es mir geht? Ich habe gerade viele Gefühle. Aber es ist grossartig.»

Die Russin ist in diesem Jahr auf Profi-Stufe tatsächlich noch ungeschlagen, sie gewann erst das ITF-Turnier in Chiasso TI, dann jenes in Bellinzona TI. Um danach direkt in Madrid ihr Glück zu versuchen – und nun bei einer Match-Jahresstatistik von 16:0-Siegen zu stehen. Nach ihren jüngsten Erfolgen wurde der Teenie gar bereits als «nächste Maria Scharapowa» gehandelt. Die 2020 zurückgetretene Landsfrau von Andreeva war ebenfalls sehr früh sehr erfolgreich, schon mit 17 triumphierte sie in Wimbledon.

Sabalenka eine Nummer zu gross?

Das nötige Selbstvertrauen für nächste Exploits legt Andreeva bereits an den Tag. Erwarten hätte sie die Erfolge in Madrid nicht können, meint sie, überrascht sei sie aber nicht: «Ich weiss ja, wie ich spielen kann.»

Nun wartet im Achtelfinal mit Weltnummer zwei Aryna Sabalenka (24) eine Riesenhürde. Andreeva hofft auf die nächste Sensation, muss zunächst aber noch bei der Reception ihrer Unterkunft vorbei. Das Hotel in Madrid hatte sie in der Annahme, früh auszuscheiden, nur bis Sonntag gebucht. Das Duell mit Sabalenka findet aber am Montag statt.

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