Raducanu versteckt sich hinter Schiedsrichterstuhl
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Gegnerin muss sie trösten:Raducanu versteckt sich hinter Schiedsrichterstuhl

Panikattacke und Tränen
Tennis-Ass soll von aufdringlichem Fan belästigt worden sein

Emma Raducanu erlebt beim Tennisturnier in Dubai eine fürchterliche Situation. Ein mutmasslicher Stalker setzt der Britin zu, die eine Panikattacke bekommt und in Tränen ausbricht. Für sie ist es nicht der erste Belästigungsfall.
Publiziert: 19.02.2025 um 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2025 um 08:55 Uhr
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Die britische Tennisspielerin Emma Raducanu erlebt in Dubai unschöne Momente.
Foto: Getty Images

Auf einen Blick

  • Emma Raducanu erleidet Panikattacke während Tennismatch in Dubai
  • Fan mit «fixiertem Verhalten» belästigte Raducanu, wurde des Platzes verwiesen
  • 2022 erwirkte Raducanu einstweilige Verfügung gegen Stalker
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Cédric HeebRedaktor Sport

Plötzlich steht Tennisspielerin Emma Raducanu (22) bei ihrem Zweitrundenspiel beim WTA-1000-Turnier in Dubai weinend am Netz. Zu dem Zeitpunkt sind erst gerade zwei Games gespielt. Was ist passiert?

Offenbar hat ein aufdringlicher Fan die Britin belästigt und ihr zugesetzt. Dies führte bei der US-Open-Siegerin von 2021 zu einer Panikattacke. Sie versteckt sich hinter dem Schiedsrichterstuhl, ihre Gegnerin Karolina Muchova (28, WTA 17) versucht, sie zu trösten. Anschliessend wischt sich Raducanu ihre Tränen aus dem Gesicht – sie kann weiterspielen, verliert die Partie allerdings.

«Mann mit fixiertem Verhalten»

Wie die WTA am Mittwoch mitteilt, sei Raducanu bereits am Montag nach ihrem Erstrunden-Sieg von einem Mann mit «fixiertem Verhalten» angesprochen worden. «Diese Person wurde auch am Dienstag in einer der unteren Reihen während Emmas Spiel identifiziert und anschliessend entfernt», schreibt die WTA in ihrem Statement. Der Mann werde nun von allen Events ausgeschlossen, bis eine Gefährdungsbeurteilung vorliege.

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Der Schutz der Spielerinnen habe «oberste Priorität» für den Verband: «Die WTA arbeitet eng mit Emma und ihrem Team zusammen, um ihr Wohlbefinden sicherzustellen und ihr jegliche Unterstützung zu bieten.» Raducanu hat sich noch nicht zum Zwischenfall geäussert.

Stalker hinterliess ihr Botschaften

Für die Weltnummer 61 ist es nicht der erste Fall von Fan-Belästigung. 2022 wurde eine einstweilige Verfügung und ein fünfjähriges Kontaktverbot gegen einen Stalker erwirkt, der dreimal bei ihr zu Hause auftauchte, Gegenstände von der Terrasse klaute und ihr Geschenke und Botschaften hinterlassen hatte. Nachrichten wie «Du verdienst Liebe» oder «35 Meilen für dich gelaufen», standen auf den Karten.

«Seit das alles passiert ist, fühle ich grosse Angst. Ich habe das Gefühl, dass mir meine Freiheit genommen wurde. Ich schaue ständig über meine Schulter», sagte Raducanu damals vor Gericht. Zudem habe sie sich in ihrem Haus nicht mehr sicher gefühlt und ist kurz darauf umgezogen. Englischen Medien zufolge gebe es «keine Anzeichen», dass es sich beim Fan in Dubai um dieselbe Person handelt.

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