Deutschlands Topspieler Alexander Zverev scheitert beim Rasenturnier im westfälischen Halle überraschend im Achtelfinal. Der an Nummer drei gesetzte Hamburger unterliegt dem Franzosen Ugo Humbert 6:7 (4:7), 6:3, 3:6 und präsentiert sich zehn Tage vor Wimbledon (ab 28. Juni) deutlich von seiner Topform entfernt. Humbert verwandelt nach 1:52 Stunden den ersten Matchball.
«Bin müde»
«Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ich hätte besser machen sollen», sagt Zverev im Anschluss: «Ich habe 20 Asse geschlagen und hatte keine Doppelfehler. Ich habe von der Grundlinie okay gespielt, da war Ugo besser. Deswegen ist es völlig okay, dass er gewonnen hat.» Bis zum Auftakt in Wimbledon werde er keine Turniere mehr spielen: «Ich habe viel gespielt und bin müde. Das ist aber keine Ausrede für heute.»
Zverev beisst sich knapp eine Woche nach seiner Halbfinalniederlage bei den French Open die Zähne am beweglichen Humbert aus, der im ersten Satz das Tiebreak für sich entscheidet. Auch wenn er sich zwischenzeitlich steigert, wirkt Zverev bei seinem ersten ATP-Duell mit Humbert alles andere als zufrieden. Immer wieder schüttelt der 24-Jährige den Kopf, im dritten Satz hadert er zudem mit Schiri-Entscheidungen. In der nächsten Runde trifft der 22-jährige Humbert auf Sebastian Korda (USA), Sohn des früheren Weltranglistenzweiten Petr Korda.
Als letzter Deutscher ist Philipp Kohlschreiber im Viertelfinal von Halle vertreten, der Routinier spielt am Freitag gegen den Weltranglistensiebten Andrej Rublew (Ru). (AFP)