Olympiasieger findets gut
ATP untersucht Gewalt-Vorwürfe gegen Zverev

Die Anschuldigungen seiner Ex-Freundin hat Olympiasieger Alexander Zverev (24) zugesetzt. Immer wieder weist er jegliche Schuld von sich. Nun hat sich auch die Spielervereinigung ATP eingeschaltet.
Publiziert: 04.10.2021 um 20:47 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2021 um 12:34 Uhr
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Die ATP hat Untersuchungen im Fall der Gewalt-Vorwürfe an Alexander Zverev lanciert.
Foto: imago images/Eibner

Nach den schwerwiegenden Vorwürfen einer Ex-Freundin gegen Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev (24) hat die ATP eine Untersuchung eingeleitet. Das teilte die Profiorganisation am Montag mit. Sie verurteile «jegliche Form von Gewalt oder Missbrauch». Olga Scharypowa hatte gegen Zverev mehrfach Anschuldigungen über physische und psychische Gewalt während der 13-monatigen Beziehung erhoben, die der Weltranglistenvierte stets bestritt.

Zverev reagierte noch am Montagnachmittag, auch er selbst habe diese Ermittlungen angeschoben. «Ich habe die ATP schon seit Monaten um eine unabhängige Untersuchung gebeten», teilte der 24-Jährige mit. Er begrüsse diesen Schritt.

Rechtliche Schritte eingeleitet

Zudem wiederholte Zverev, was er schon im August mitgeteilt hatte: «Ich weise all diese Vorwürfe kategorisch und eindeutig zurück.» sie seien «verleumderisch und unwahr». Zudem hätten seine Anwälte eine einstweilige Verfügung «gegen den Herausgeber und den Journalisten» erwirkt.

Dennoch, so Zverev, «verstossen beide absichtlich gegen diesen Gerichtsbeschluss mit ihrer Weigerung, die Berichterstattung zurückzuziehen und auch damit, dass sie die Anschuldigungen weiterhin wiederholt via Social Media streuen.» Seine Anwälte hätten daher weitere Schritte eingeleitet.

ATP fühlt sich verantwortlich

ATP-Geschäftsführer Massimo Calvelli (46) bezeichnete die gegen Zverev erhobenen Vorwürfe als «schwerwiegend»: «Wir haben die Verantwortung, uns damit auseinanderzusetzen.» Die Untersuchung richtet sich dabei auf die Vorwürfe über Vorkommnisse am Rande des Masters-Turniers in Shanghai 2019, die Scharypowa im August in einem Medienbericht erhoben hatte. Bereits im vergangenen Herbst hatte sie mehrere Anschuldigungen gegen Zverev über weitere Vorfälle häuslicher Gewalt publik gemacht.

«Wir hoffen, dass unsere Untersuchung es uns ermöglichen wird, die Fakten zu ermitteln und angemessene Folgemassnahmen zu bestimmen», sagte Calvelli weiter: «Wir gehen davon aus, dass Zverev unsere Untersuchung begrüsst und bestätigen, dass er alle Anschuldigungen bestritten hat.» (SID/che)

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