Im Alter von 13 Jahren wird Maria Scharapowa (34) gefragt, ob sie lieber Wimbledon gewinnen oder 20 Millionen mit Werbeeinnahmen verdienen möchte. «Ich würde Wimbledon gewinnen wollen, weil dann die Millionen auch so kommen», gibt die ehemalige Tennisspielerin zur Antwort. Bereits in jungen Jahren war sie sich im Klaren, wie die Geldmaschinerie auf dieser Welt funktioniert.
Der heilige Rasen in England sollte dann auch jene Spielstätte sein, die die Kasse der Russin so richtig zum Klingeln brachte. Im Jahr 2004 gewann sie in London ihren ersten von insgesamt fünf Grand-Slam-Titeln. Das Geld begann zu fliessen (knapp 36,2 Millionen Franken Karriere-Preisgeld) und hört seither nicht mehr auf. Auch der Rücktritt der ehemaligen Weltranglistenerste im Februar 2020 tat dem Geldfluss keinen Abbruch.
Manager erklärt ihr Erfolgsgeheimnis
21 Wochen zierte Scharapowa den Tennis-Thron. Jetzt will sie die Wirtschaftswelt erobern. Die Olympia-Silber-Gewinnerin von 2012 erweiterte ihr Investment-Portfolio bereits während der Karriere in regelmässigen Abständen. Zusammen mit einem Partner kaufte sie für rund 840'000 Franken 30% von Bala, einem Unternehmen, das Krafttrainingsarmbänder herstellt. Das berichtet das russische Onlinemedium «sports.ru». Zudem investierte die 36-fache Turniersiegerin in das Start-up «Tonal». Dieses installiert bei seinen Kunden zuhause ein digitales Fitnesscenter.
Das erfolgreiche Wirtschaften macht sich auch im Forbes-Ranking bemerkbar. Im vergangenen Herbst war die Russin nebst Serena Williams (40) die einzige Athletin, welche unter den 100 reichsten Frauen in Amerika vertreten war, die ihr Vermögen alleine aufgebaut haben. Auf Platz 87 rangierend, wird ihr Vermögen auf rund 200 Millionen Franken geschätzt.
Ihr Manager Eisenbud erklärt das Erfolgsgeheimnis von Scharapowa im «Tennismagazin» mit folgenden Worten: «Maria hat verstanden, dass das Geld nur dann fliesst, wenn alle glücklich sind. Sie ist stets pünktlich, sie bleibt länger als vereinbart und fragt etwa bei Fotoaufnahmen: Habt Ihr wirklich alles?»