Den Rekord von 20 Grand-Slam-Titeln musste Novak Djokovic am Sonntag an Rafael Nadal abgeben. Am 28. Februar verliert er auch noch die Weltnummer 1 an den Russen Daniil Medwedew. Und ohne Impfung scheint er den Tennis-Thron kaum zurückerobern zu können, weil ihm diverse Turniere die Teilnahme verweigern.
Nun soll es gemäss Djokovics Biografen Daniel Mücksch zur Kehrtwende in der Impf-Frage kommen. «Was man aus seinem Umfeld hört, glaube ich, dass er sich impfen lässt», sagt der Deutsche gegenüber ServusTV.
Nadal treibe ihn an
Doch was hat den notorischen Impf-Skeptiker Djokovic, der deswegen die Australian Open verpasst hat, zum Umdenken bewogen? «Vielleicht hat auch das Finale in Melbourne etwas dazu beigetragen. Die 21 von Rafael Nadal treibt ihn an, keine Frage», mutmasst sein Biograf.
Wirkt die Rekord-Jagd beim Serben also als Impf-Booster? Zumindest ist sich Müksch sicher, dass er sich nicht impfen lässt, nur um sein ramponiertes Image aufzupolieren. «Diese Aussenseiterrolle ist ganz entscheidend in seinem Charakter verankert. Es gibt ein schönes Zitat von ihm, in dem sagt, nicht alle Champions entstehen in den Country Clubs der Reichen.»
Die Beziehung zum Vater
Dann plaudert Müksch noch etwas aus dem Nähkästchen: «Djokovic würde sich öffentlich nie gegen seinen Vater stellen. So ist er erzogen worden. Auf der anderen Seite billigt er auf keinen Fall, was in Belgrad während der verrückten Tage von Melbourne passiert ist. So eng ist das Verhältnis zwischen den beiden nicht mehr.»
Mehr Insider-Wissen verspricht Mükschs Djokovic-Buch «Ein Leben lang im Krieg», das im März erscheint. (cmü)