Seit einer Woche läuft der Testversuch der ATP, die das Coaching auf dem Feld erlaubt. Statt die Gemüter zu beruhigen, heizte der Entscheid im Vorfeld eine Diskussion an. Einige sind dafür, freuen sich, dass die Praxis endlich legalisiert wurde, weil es ohnehin schon alle gemacht haben. Andere monieren, dass eine Einzigartigkeit vom Tennis verloren gehe.
Von der Praxis wird bei den Swiss Open von Gstaad gebraucht gemacht. Die Coaches von Alexander Ritschard (ATP 190), Marc-Andrea Hüsler (ATP 99) und Dominic Stricker (ATP 180) haben meist in der ersten Reihe Platz genommen, wo die Handtücher der Spieler liegen. So sind die Wege für die Anweisungen oder Frustbewältigungen kurz.
«Ich finde es cool. Wenn ich wütend bin, darf ich meinen Coach anschreien», scherzt Ritschard nach seinem Startsieg gegen João Sousa. «Man ist immer etwas alleine auf dem Court und es ist schön, wenn man es als Team angehen kann. Aber es ist nicht ein Riesen-Unterschied.»
- Das laufende Spiel darf nicht gestört werden. Somit ist Coaching nur zwischen den Ballwechseln erlaubt.
- Die Trainer müssen auf einem ausgewiesenen Platz sitzen.
Verbale Tipps sind nur erlaubt, wenn sich der Spieler auf der gleichen Seite wie der Coach befindet. - Nonverbale Hilfe darf immer gesendet werden.
- Eine Unterhaltung darf daraus nicht entstehen, das Coaching muss sich auf Anweisungen beschränken.
- Wenn ein Spieler den Court verlässt, darf der Trainer keinen Kontakt mit ihm aufnehmen.
- Strafen und Bussgelder bei Missbrauch der Coaching-Bedingungen bleiben bestehen.
- Das laufende Spiel darf nicht gestört werden. Somit ist Coaching nur zwischen den Ballwechseln erlaubt.
- Die Trainer müssen auf einem ausgewiesenen Platz sitzen.
Verbale Tipps sind nur erlaubt, wenn sich der Spieler auf der gleichen Seite wie der Coach befindet. - Nonverbale Hilfe darf immer gesendet werden.
- Eine Unterhaltung darf daraus nicht entstehen, das Coaching muss sich auf Anweisungen beschränken.
- Wenn ein Spieler den Court verlässt, darf der Trainer keinen Kontakt mit ihm aufnehmen.
- Strafen und Bussgelder bei Missbrauch der Coaching-Bedingungen bleiben bestehen.
Spieler muss es noch umsetzen
Hüsler schlägt in die gleiche Kerbe: «Es ist eigentlich nichts Neues. Auf Challenger-Stufe wurde immer gecoacht. Logisch kann der Trainer einige Anweisungen geben. Doch Umsetzen muss es am Ende trotzdem der Spieler.» Für ihn könne man die Regel absolut so beibehalten.
Dominic Stricker hatte bei seinem Sieg im Schweizer Duell gegen Hüsler nebst Coach Sven Swinnen auch Heinz Günthardt in seiner Reihe. Zwar sei es für ihn auch «nicht viel anders.» In gewissen Momenten kann es aber hilfreich sein. «Ich habe ein, zwei Mal gefragt, ob ich eher vorne oder hinten retournieren soll.» Offenbar hat der Austausch Früchte getragen.