«Du hast keine Ahnung, was zu machen ist»
2:14
Nächster Kyrgios-Ausraster:«Du hast keine Ahnung, was zu machen ist»

Kumuliert aus drei Strafen
Mega-Busse für Kyrgios nach Ausraster

Nick Kyrgios ist am Masters-Turnier in Miami gescheitert. Allerdings sorgt nicht seine Niederlage gegen Jannick Sinner für Schlagzeilen, sondern sein nächster Ausraster. Dafür wird er von der ATP nun hart gebüsst.
Publiziert: 01.04.2022 um 08:27 Uhr
|
Aktualisiert: 02.04.2022 um 15:31 Uhr
1/6
Saftige Strafe für Nick Kyrgios: Für seinen Ausraster muss er 35'000 Dollar Busse zahlen.
Foto: Getty Images

Dass Nick Kyrgios (26) einen temperamentvollen Charakter hat, ist bekannt. Immer wieder verliert er auf dem Tennis-Court die Nerven. In der Nacht auf Mittwoch ist es in Miami erneut geschehen. Der Australier schmettert sein Racket gegen seinen Stuhl, schimpft in Richtung Schiedsrichter und kassiert wegen unsportlichen Verhaltens eine Punktstrafe.

Zwei Tage später verkündet die ATP das Strafmass gegen den Australier. Insgesamt muss Kyrgios 35'000 Dollar Busse zahlen. Diese Summe setzt sich aus drei verschiedenen Punkten des Strafkataloges zusammen: 20'000 Dollar kommen durch eine «verbale Beledigung» zustande, 10'000 Dollar wegen zweifachen unsportlichen Verhaltens und 5000 Dollar für «hörbare Obszönitäten».

Ausraster wegen Funkgerät

Was ist passiert? Kyrgios trifft in der vierten Runde in Miami auf den Italiener Jannik Sinner (20). Wie schon in den Runden zuvor startet er gut in die Partie. Es steht 4:4. Doch dann schäumt der 26-Jährige plötzlich vor Wut. Der Grund ist offenbar das Funkgerät von Schiedsrichter Carlos Bernardes, das immer wieder für Störgeräusche sorgt. Zudem ist er unzufrieden mit dem Court. Bernardes spricht eine erste Warnung aus.

Es geht ins Tiebreak. Kyrgios hadert weiter und kassiert nun sogar eine Punktstrafe wegen unsportlichen Verhaltens. Dann legt er einen Doppelfehler nach. Der erste Satz ist entschieden, für Kyrgios aber noch nicht abgehakt.

Es folgt Strafe auf Strafe

In der Pause schreit der Australier weiter munter in Richtung Schiedsrichter und schmettert seinen Schläger gegen seine Bank. «Das ist eines der grössten Turniere und ihr Jungs könnt euren Job nicht machen, das ist peinlich», tobt Kyrgios. «Ich möchte wirklich wissen, was mit dir los ist. Die Menge hasst dich.» Das Publikum ist wegen des Walkie-Talkies des Schiedsrichters ebenfalls aufgebracht und buht Bernardes mehrfach aus.

Das Verhalten zieht die nächste Strafe nach sich: «Game Penalty» – was bedeutet, dass das erste Spiel des zweiten Satzes Sinner gutgeschrieben wird. Kyrgios schafft es in der Folge nicht, sich zu beruhigen und verliert den zweiten Satz 3:6. Doch auch damit ist die Sache für ihn nicht zu Ende. Nach dem Handshake am Netz mit Sinner schreit er wieder in Richtung Schiedsrichter und nennt Bernandes einen «absoluten Clown». Der Eklat ist perfekt.

Inzwischen hat sich Kyrgios auf Instagram zu Wort gemeldet. Doch er entschuldigt sich nicht etwa, sondern hält an seiner Meinung fest. «Grossartige Leistung des Schiedsrichters und eine grossartige Platzkontrolle bei einem Masters-Turnier», schreibt er ironisch. (cef/che)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?