Nach geglückter Revanche
Bencic im Charleston-Halbfinal – Trennung von Coach Tursunow

Belinda Bencic steht beim WTA-500-Turnier in Charleston in den Halbfinals. Die Titelverteidigerin bezwingt die Russin Jekaterina Alexandrowa 6:3, 6:3 und trifft nun auf die topgesetzte Jessica Pegula.
Publiziert: 08.04.2023 um 08:14 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2023 um 09:14 Uhr
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Im Halbfinal von Charleston: Belinda Bencic schlägt Jekaterina Alexandrowa in zwei Sätzen.
Foto: Getty Images

Die als Nummer 4 gesetzte Schweizerin nimmt erfolgreich Revanche für die Niederlage von vor zwei Wochen beim hoch dotierten Turnier in Miami. In Florida hat noch die Russin (WTA 17) in zwei Sätzen gewonnen. Belinda Bencic hat die Lehren aus der Niederlage gezogen und setzt sich diesmal verdient durch. Die Olympiasiegerin lässt die Russin ihr Spiel nicht aufziehen, verschafft sich ein Dutzend Breakbälle und agiert bei den Returns viel effizienter als ihre Gegnerin.

Nun wartet mit Jessica Pegula die Nummer 3 der Weltrangliste. Die Ostschweizerin führt in den Direktbegegnungen 3:0, zuletzt hat sie die Amerikanerin auf dem Weg zum Olympiasieg in Tokio und beim US Open 2021 bezwungen. Die bereits 29-jährige Tochter eines Erdgasmilliardärs hat sich aber seither nochmals stark verbessert. Verletzungen und eine Operation an der Hüfte hatten sie zuvor immer wieder zurückgeworfen.

Sollte sich Belinda Bencic in der Nacht auf Sonntag auf dem Sandplatz im US-Bundesstaat South Carolina durchsetzen, würde sie ihren 20. Sieg in diesem Jahr feiern.

Bencic trennt sich von russischem Coach

Rund um das Turnier hat Bencics Manager Marijn Bal gegenüber CH Media auch eine Veränderung im Trainerstaff bekannt gegeben. Der russische Coach Dimitri Tursunow und Belinda Bencic gehen damit nach nur fünf gemeinsamen Monaten wieder getrennte Wege. Bals Begründung: «Nach Miami hatten Belinda und Dimitri unterschiedliche Vorstellungen davon, wie es weitergehen soll. Deshalb kamen sie gemeinsam zum Schluss, ihre Partnerschaft zu beenden.»

Das Ende der Zusammenarbeit kommt abrupt. Es ist nicht lange her, da äusserte sich Bencic noch positiv über den Einfluss ihres neuen Coaches. Mit dem Russen wollte Bencic den Traum des Grand-Slam-Titels verwirklichen. Rund um ihren guten Saisonstart am Australian Open lobte sie Tursunow dafür, dass er sie aus ihrer Komfortzone bringe und auch unangenehme Dinge unverblümt anspreche. «Bis jetzt funktioniert es gut, ich vertraue ihm jedenfalls sehr. Ich habe einfach das Gefühl, dass wir ein grossartiges Jahr vor uns haben», kommentierte Bencic die Zusammenarbeit noch im Januar.

Nach dem guten Saisonstart mit Turniersiegen in Adelaide und Abu Dhabi sowie dem Achtelfinal-Einzug in Australien liess die Form vor dem Turnier in Charleston etwas zu wünschen übrig. Nach dem Out im Sechzehntelfinal von Miami kam es dann zur Trennung. (SDA/dti)

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