Federer protestiert gegen Gewalt – und löst Reaktionen aus
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Nach brutaler Tötung von Floyd
Federer protestiert gegen Gewalt – und löst Reaktionen aus

Seltenes politisches Statement des Tennis-Alleskönners: Roger Federer (38) solidarisiert sich mit den Protesten nach dem brutalen Tod von George Floyd (†46). US-Nachwuchshoffnung Cori Gauff reagiert sofort.
Publiziert: 03.06.2020 um 12:04 Uhr
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Roger Federer zeigt sich nach dem Tod von George Floyd am «Blackout Tuesday» solidarisch mit den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt.
Foto: keystone-sda.ch
Emanuel Gisi

Wenn es um Politik geht, lässt Roger Federer (38) lieber Taten als Worte sprechen. Zum Beispiel, wenn er mit seiner Stiftung Millionen in den Aufbau von Bildungs- und Schulsystemen im südlichen Afrika steckt. Oder wenn er der Winterhilfe mit einer Million Franken unter die Arme greift, um Schweizer Familien, die durch die Coronakrise in Not geraten sind, zu unterstützen.

Auch diesmal ist Federers Statement nicht laut. Aber es ist deutlich. Am Dienstag stellt der Tennis-Maestro seine Social-Media-Kanäle auf schwarz. Als Zeichen der Unterstützung der Proteste gegen die brutale Tötung des US-Afroamerikaners George Floyd (†46) und rassistische Polizeigewalt in den USA postet Federer wie Millionen Nutzer ein schwarzes Viereck auf Instagram und Twitter.

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«Blackout Tuesday» nennt sich die Initiative, welche aus der Musikindustrie entsprungen ist und der Bewegung «Black Lives Matter» («Schwarze Leben zählen») unterstützen will und Protestaktionen auf der ganzen Welt, an denen sich auch namhafte Sportler bereits beteiligt haben, ergänzt.

Gauff nutzt Federers Plattform

Weiter geht Tennis-Shooting-Star Cori Gauff. Das 16-jährige Megatalent nützt die Reichweite des Schweizer Superstars und ergänzt dessen Posts auf beiden Plattformen. «Wenn du damit fertig bist: Informier dich. Es ist nicht vorbei, wenn das Thema nicht mehr ‹trendet›», schreibt sie darunter und verlinkt die Homepage der «Black Lives Matter»-Bewegung.

Klar: Damit richtet sie sich nicht direkt an Federer, sondern an seine insgesamt rund 20 Millionen Twitter- und Instagram-Follower, die sich weiterhin mit Rassismus und Gewalt auseinandersetzen sollen – auch wenn mit den Hashtags zum Thema keine Klicks mehr generiert werden können.

«Gesellschaft muss beweisen, dass sie sich um die Leben von Schwarzen sorgt»

Gauff, die als grösste junge US-Tennishoffnung gilt, hat sich in den letzten Tagen wiederholt mit deutlichen Worten zur Tötung von Floyd geäussert. «Wann wird es aufhören? Wann werden wir als Menschen gesehen und nicht als Bedrohung?», schrieb sie zum Beispiel auf Instagram. «Ruht in Frieden, all ihr wunderbaren Seelen, deren Leben wegen Rassismus früh enden mussten.»

Und als Antwort auf Stimmen, die mit der Aussage «All Lives Matter» («Alle Leben zählen») die Diskussion vom Rassismus-Problem weglenken wollen, sagt sie: «Die Gesellschaft muss beweisen, dass es ihr ernst ist, sich um die Leben von Schwarzen zu sorgen.»

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