Auf einen Blick
- Andy Murray scherzt über Trainer-Job bei Djokovic
- Murray bezeichnet die Zeit als Testphase für längeres Engagement
- Djokovic ist mit zehn Trophäen Rekordsieger beim ersten Grand-Slam-Turnier
Andy Murray (37) hat alle fünf Australian-Open-Finals seiner Karriere verloren – vier davon gegen Novak Djokovic (37). «Jetzt bin ich hier, um seine Chancen auf einen weiteren Titel zu sabotieren», scherzt der neue Mann im Djokovic-Lager im Vorfeld des Turnierstarts in Melbourne. Mit zehn Trophäen ist Djokovic Rekordsieger beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres.
Wie lange die Zusammenarbeit der beiden ehemaligen Rivalen dauert, ist noch nicht klar. Murray bezeichnet die Zeit rund um die Australian Open als Testphase. Der Schotte kann sich ein längeres Engagement mit dem Serben durchaus vorstellen. «Wir haben gesagt, dass wir nach dem Turnier eine endgültige Entscheidung treffen werden.»
Murray musste zuerst seine Frau fragen
Djokovic erwischte Murray mit seiner Trainer-Anfrage im letzten November auf dem falschen Fuss. «Ich habe damals Golf gespielt und konnte mir nichts Schlimmeres vorstellen, denn als Coach in den Tennis-Zirkus zurückzukehren.» Doch dann kam den Djokovics Anruf. «Nach ein paar Tagen dachte ich, dass dies eine ziemlich einzigartige Gelegenheit ist», erklärt Murray sein Umdenken. «Meine Frau hat mich in dieser Hinsicht bestärkt.»
Auch die Weltnummer 2 Alexander Zverev (27) sah die ungewöhnliche Zusammenarbeit nicht kommen. «Ich dachte nur: Schei***. Das ist gut für Novak und schlecht für mich. Er hat 24 Grand Slams gewonnen. Spielt es da wirklich noch eine Rolle, wer ihn coacht? Es kommen wahrscheinlich eh noch fünf weitere dazu, während ich meinen ersten jage», scherzt der Deutsche.
Erster Härtetest für das neue Duo Djokovic/Murray ist Erstrunden-Gegner Nishesh Basavareddy (19, ATP 133) aus den USA.