Mega-Hype vor Schweiz-Comeback
Federer-Fans versuchens mit allen Tricks

Roger Federer spielt nächste Woche in Genf vor fast leeren Rängen. Seine Fans geben die Jagd auf Tickets deshalb aber nicht auf.
Publiziert: 14.05.2021 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2021 um 18:04 Uhr
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Roger Federer schlägt nächste Woche in Genf auf.
Foto: keystone-sda.ch

Seit 2015 wird in Genf wieder auf ATP-Niveau Tennis gespielt. Roger Federer hat dem 250er-Turnier seither immer die kalte Schulter gezeigt. Der Termin unmittelbar vor den French Open passte nicht in den Kalender des Schweizers, der in der Woche vor Grand Slams jeweils das Training den Turnieren vorzieht.

In diesem Jahr ist aber alles anders: Federer hat die Sand-Masters in Madrid und Rom abgesagt. Zudem wurde Roland Garros um eine Woche nach hinten verschoben. Damit er nicht gänzlich ohne Matchpraxis auf Sand nach Paris reist, entschied er sich für seine erste Teilnahme in Genf. Es ist Federer erstes Turnier seit dem Comeback in Doha im März.

«Roger ist ein Patriot»

«Einen Superstar wie Roger zu holen, kostet natürlich etwas», sagt Thierry Grin, Turnierdirektor der Geneva Open. «Aber bei ihm stand nie das Geld im Vordergrund. Er spielt hier, weil er Patriot ist und die Schweiz liebt.» Seit dem Laver Cup 2019 in Genf pflegen die Turnierbesitzer Rainer Schüttler und Gérard Tsobanian einen engen Kontakt zu Federers Team. Dementsprechend schnell sind sich die Parteien einig geworden.

«Es ist unser grösster Frust, dass wir ausgerechnet im Jahr von Federers Teilnahme keine Fans auf der Anlage haben können», sagt Turnierdirektor Grin. Nur 100 Personen sind coronabedingt im Stadion zugelassen. Die wenigen Tickets, die neben Spielern, Staff, Ballkindern und Offiziellen übrigbleiben, werden unter den Sponsoren verteilt.

Federer-Hype in Genf

Die Fans hält dies nicht davon ab, bei den Organisatoren Sturm zu laufen. «Wir werden täglich von Ticket-Anfragen überflutet. Die Leute erzählen uns, wie sie mit einem Federer-Ticket ihrer Mutter den grössten Wunsch zum 80. Geburtstag erfüllen wollen», sagt Grin. Vereinzelte Roger-Anhänger schrecken also sogar von einer Art Enkel-Trick nicht ab.

Für ihn ist klar, dass der Federer-Hype während dem Turnier nächste Woche noch zunimmt. «Roger macht sich gerne rar. Aber die Leute in Genf wissen, dass er in der Stadt ist und werden versuchen, einen Blick auf ihn zu erhaschen.» (cmü)

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