Diese Schiedsrichterin legte sich mit Federer an
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Sie stiehlt allen die Show:Diese Schiedsrichterin legte sich mit Federer an

Marijana Veljovic legte sich einst mit Federer an
«Voller Silikon!» Schiri-Queen angefeindet

Marijana Veljovic machte sich als taffe Schiedsrichterin einen Namen. Jetzt wird sie wegen einer angeblichen Schönheits-OP angefeindet.
Publiziert: 10.09.2020 um 10:53 Uhr
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Marijana Veljovic an den Australian Open 2020. Auf einen Schlag wurde die Serbin damals weltberühmt.
Foto: Getty Images
Stefan Meier

Und auf einen Schlag war sie weltberühmt. Marijana Veljovic stahl den Tennis-Stars im Januar die Show, als sie sich mit keinem geringeren mit Roger Federer anlegte. Ihr hartes Durchgreifen kam an.

Dazu schwärmte zum Beispiel Eugenie Bouchard: «Die Schiedsrichterin in diesem Roger/Tennis-Match ist super schön.» Die Serbin wurde als Schiri-Queen gefeiert.

Veljovic auf ihre Lippen reduziert

Und jetzt? Auch an den US Open ist Veljovic wieder Thema. Doch dieses Mal kaum wegen ihren Leistungen als Stuhl-Schiedsrichterin. Zwar wird sie erneut wegen ihren guten Entscheidungen und ihrer Härte gelobt, doch ansonsten wird die 33-Jährige vor allem auf Äusserlichkeiten reduziert.

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Schon seit Anfang US Open wird auf Twitter gerätselt. Die User schreiben, dass sie Veljovic nicht erkennen würden, sie sehe anders aus. Dass sie sich einem Facelifting unterzogen habe. Der Tonfall ist teilweise gehässig. «Marijnana Veljovic ist voller Silikon», feindet eine Userin sie an.

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Sogar auf Eurosport wurde eine mögliche Schönheitsoperation thematisiert. Der Kommentator Emre Yazıcıol plauderte aus, dass sie sich mit Botox habe behandeln lassen.

Die Schiedsrichterinnen im Tennis-Fokus

Die Beispiele zeigen, wie schwer es die Schiedsrichterinnen trotz teils herausragenden Leistungen noch immer haben im Tennis. Veljovic ist nicht die einzige Gold-Badge-Schiedsrichterin, die diese Woche im Fokus stand.

Eva Asderaki etwa geriet mit Alexander Zverev aneinander. Der Deutsche tobte im Viertelfinal nach einer Entscheidung der Griechin, die 2015 an den US Open als erste Frau einen Grand-Slam-Final der Männer leitete und auch schon hochschwanger auf dem Stuhl sass. In den sozialen Netzwerken wurde Asderaki, sonst ein sicherer Wert, für das Match zwischen Zverev und Borna Coric zerrissen.

Und dann war da natürlich noch Aurélie Tourte. Sie stand inmitten des Djokovic-Sturms und behauptete sich. Tourte bewahrte die Ruhe, liess Chef-Schiri Sören Friemel auf den Platz kommen und beriet sich mit ihm, ehe die Disqualifikation von Djokovic erfolgte.

Dass sie keine Angst vor grossen Namen hat bewies die Französin schon längst. An den Australian Open bot sie Rafael Nadal die Stirn. Und im Vorbereitungsturnier zu den US Open kriegte Serena Williams ihre Härte zu spüren.

«Platz finden in der Männer-Welt»

Tourte gilt als Pionierin. Sie ist die erste Frau, die 2019 bei der ATP, also auf der Männer-Tour, eine Vollzeitstelle als Schiedsrichterin erlangte. Es brauche einen starken Charakter, um den grossen Stars als Schiedsrichterin Paroli zu bieten, erklärte sie einst. «Man muss seinen Platz finden in dieser Männerwelt. Aber man lernt viel über sich selber.»

Die drei Top-Schiedsrichterinnen haben ihren Platz längst gefunden. «Wenn du gut genug bist, solltest du an der Spitze sein, ganz egal von welchem Geschlecht», sagte Veljovic einst. «Es ist grossartig, dass unser Sport uns das erlaubt.»

Der Traum der Serbin ist es übrigens, einmal einen Männer-Final an einem Grand-Slam-Turnier zu leiten. In New York hat sie noch immer Chancen, dass dieser in Erfüllung geht. Spätestens dann wären wieder ihre Leistungen im Fokus und nicht ihre Lippen. Gut so.

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