Marijana Veljovic. Spätestens seit den Australian Open 2020 ist dieser Name den Tennis-Fans weltweit ein Begriff. In Melbourne sorgte die Stuhl-Schiedsrichterin nämlich für Schlagzeilen, als sie sich mit Roger Federer anlegte. Fans auf der ganzen Welt feiern sie seither für ihren Mut und auch für ihr Aussehen.
Seither ist es still geworden um die Serbin. Logisch, zwingt doch das Coronavirus den gesamten Tennis-Zirkus in die Knie.
Nun hat sich die berühmteste Schiedsrichterin der Welt aber wieder einmal zu Wort gemeldet. Gegenüber «The Times» äussert sie sich über das Fehlen von Wimbledon, wo sie im Vorjahr den Final der Frauen geleitet hat. Das Traditionsturnier in London wäre diese Woche gestartet.
«Ich vermisse den Geruch des unberührten Grases», sagt Veljovic. Vor allem am «ersten frischen und sonnigen Tag», dann, wenn es noch ruhig ist auf der Anlage. Vor dem Match, nach der Koordination zwischen den Schiedsrichtern.
Auf den Geruch des Grases wird Veljovic noch sicher bis nächstes Jahr warten müssen, die komplette Rasensaison wurde 2020 abgesagt. Immerhin konnte sie bereits wieder Match-Luft schnuppern.
Beim Djokovic-Turnier auf dem Schiedsrichter-Stuhl
Veljovic leitete als Stuhl-Referee nämlich vor zwei Wochen Matches der Adria Tour, die durch das Corona-Debakel um Novak Djokovic für viel Aufsehen sorgte. Für viele war Veljovic aber auch bei diesen Matches wieder der heimliche Star.
Auf Twitter wurde die Schiedsrichterin wieder regelrecht gefeiert. «Sie sollte alle Matches auf der Tour leiten», lautete eine Forderung der User. «Habt ihr diese Augen gesehen», schwärmten andere.
Doch auch ihre knallharte Seite zeigte sie. Veljovic legte sich mit Alexander Zverev an – oder jüngst mit Dominic Thiem bei der Serie «Ultimate Tennis Showdown». (sme)