«Kann es nicht vergessen»
Dopingfall begleitet Tennis-Star Sinner auch im neuen Jahr

Auch im neuen Jahr wird Jannik Sinner von Kommentaren und Anfeindungen wegen seines Dopingfalls begleitet. Die Kritiken lassen ihn kalt, dennoch beschäftigt ihn der Fall.
Publiziert: 09:57 Uhr
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Auch vor den Australian Open denkt Jannik Sinner an die Posse um seinen Dopingfall.
Foto: AFP
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AFPAgence France Presse

Der Weltranglistenerste Jannik Sinner wird auch bei den Australian Open von seinem schwelenden Dopingverfahren verfolgt: «Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich es vergessen kann», sagt der Italiener vor Beginn des Grand Slams in Melbourne: «Ich trage das schon ziemlich lange mit mir herum. Aber ich habe nichts falsch gemacht, deshalb bin ich noch hier, deshalb spiele ich immer noch.»

Auf die Kritik einiger Konkurrenten wollte Sinner nicht näher eingehen. Unter anderem der Australier Nick Kyrgios hatte den Umgang mit Dopingsperren im Tennissport zuletzt heftig kritisiert. «Ich will nicht auf das reagieren, was Nick gesagt hat oder was andere Spieler sagen», betont er: «Ich denke, das Wichtigste ist, dass ich meine Leute um mich habe. Die wissen im Gegensatz zu diesen Personen genau, was passiert ist.»

«Ich war schon immer sehr vorsichtig»

An seiner Herangehensweise habe er wegen des Falles nichts geändert, erklärt der Südtiroler: «Ich war schon bevor es passierte sehr vorsichtig. Bei jedem einzelnen Medikament, sogar bei allem, was ich esse», sagte er: «Wenn ich die Flasche irgendwo hinwerfe, nehme ich dann eine neue. Ich war schon immer sehr vorsichtig mit alldem.»

Der Titelverteidiger in Melbourne war im März zweimal positiv auf Clostebol getestet worden. Die zuständige International Tennis Integrity Agency (ITIA) akzeptierte jedoch sein Argument, dass das Steroid unabsichtlich in seinen Körper gelangt sei. Er wurde deshalb nicht suspendiert. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) legte daraufhin beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung ein, ein Urteil soll noch im ersten Quartal 2025 gefällt werden.

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