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Holländer buhlen um Roger
Gibt Federer im März ein Millionen-Comeback?

Rotterdam-Boss Richard Krajicek buhlt um Roger Federer: Der Turnierdirektor hätte den Schweizer Superstar zu gerne beim eigenen 500er-Event. Das könnte teuer werden – oder auch zum Schnäppchen. Vor drei Jahren trat der Baselbieter in Holland nämlich zum Nulltarif an.
Publiziert: 10.01.2021 um 01:05 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2021 um 11:49 Uhr
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Wo gibt Roger Federer sein Comeback? Eine Möglichkeit: Das ATP-Turnier in Rotterdam.
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Seit Roger Federer (39) seine Teilnahme an den Australian Open abgesagt hat, rätseln die Tennis-Fans. Wann wird der Maestro endlich auf die Tour zurückkehren?

Häufig diskutierte Comeback-Möglichkeit: Das 500er-Turnier in Dubai Mitte März. In den Emiraten trainiert Federer oft, bereitet sich im Winter auf den Saisonstart vor. So auch dieses Jahr – darum wäre es durchaus logisch, wenn der Schweizer Superstar sein erstes Turnier nach langer Knie-OP-Pause in der Golf-Metropole bestreiten würde.

«Federer ist hier immer willkommen»

Doch auch anderswo machen sich die Turnierverantwortlichen Hoffnungen. Zum Beispiel in den Niederlanden. Dort ist der frühere Wimbledon-Sieger Richard Krajicek Direktor des 500er-Turniers von Rotterdam, das am 1. März beginnt. «Roger Federer weiss, dass er hier immer willkommen ist», sagt Krajicek.

Normalerweise warte man bei den «Big Three», bestehend aus Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic, darauf, dass sich deren Manager melden und signalisiere, dass sich ihr Star für die Teilnahme am Turnier interessiere. «Aber in Anbetracht der Möglichkeit, die sich hier ergibt, kann ich schon mal per E-Mail anfragen, ob es eine realistische Möglichkeit gibt.»

Zuerst Rotterdam, dann Dubai?

Fragt sich, wie gross die Chance auf einen Federer-Auftritt in Rotterdam tatsächlich ist. «Ich weiss, dass er gerne in Dubai spielt», so der Niederländer. Grundsätzlich ist das kein Hinderungsgrund. «Er könnte zuerst in Rotterdam spielen und danach in Doha oder Dubai.»

Sicher ist, dass vorerst noch etwas Geduld gefragt ist. Krajicek: «Wenn er jetzt noch nicht weiss, ob er am 8. Februar bereit ist, ist wahrscheinlich auch noch nicht klar, ob er am 1. März antreten kann. Aber Best-of-Three zu spielen ist nicht dasselbe wie Best-of-Five.»

2018 spielte Federer gratis

Dreimal hat Federer Rotterdam bereits gewonnen. 2018 zum letzten Mal, als er mit dem Turniersieg auch Platz 1 in der ATP-Weltrangliste zurückeroberte. Damals trat der Maestro übrigens gratis an, das heisst, ohne eine Antrittsgage zu verlangen, weil er nach seinem Aussie-Open-Sieg um eine Wildcard gebeten hatte.

Das war nicht immer so: 2012 und 2013 liess sich der Schweizer seinen Start in der holländischen Hafenstadt mit 1 Million US-Dollar vergolden. Wie es dieses Jahr aussieht, ist nicht bekannt. Bedenkt man, welchen Rummel Federers erster Auftritt im ATP-Zirkus seit einem Jahr hervorrufen würde – eine millionenschwere Prämie würde sich für das Turnier wohl locker lohnen. (eg)

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