Linienrichterin verpetzt Zverev, dieser rastet aus
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Wegen Fluchwort in Wimbledon:Linienrichterin verpetzt Zverev, dieser rastet aus

Zverev flucht, motzt und fliegt
«Mein Trainerteam hat keinen guten Job gemacht»

Alexander Zverev muss in Wimbledon die Koffer packen. Auch Abseits des Courts ist der Deutsche alles andere als zufrieden und hadert mit dem Schiedsrichter und seinem Team.
Publiziert: 08.07.2023 um 22:58 Uhr
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Tschüss! Alexander Zverev scheidet in Wimbledon aus.
Foto: keystone-sda.ch

Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev (26) verliert in der dritten Runde in Wimbledon gegen den Italiener Matteo Berrettini (27) und muss seine Träume vom Achtelfinal damit begraben. Nicht nur sportlich muss er einen Rückschlag einstecken, denn auch im Hause Zverev hängt der Familiensegen offensichtlich etwas schief.

Nach dem Sieg gegen den Japaner Yosuke Watanuki (25) hadert der Olympiasieger nämlich mit seinem Team – das besteht aus seinem Vater und Trainer Alexander senior sowie seinem Bruder und Manager Mischa. Sie hätten ihn nur ungenügend auf seinen Gegner vorbereitet. «Ich habe einen dicken Hals wegen meiner Box, denn wir haben vor dem Match nichts besprochen. Das darf man bei einem Grand Slam nicht machen», so Zverev nach dem Match.

Von starken Aufschlägen überrascht

Grund für die Aufregung? Der Deutsche geriet beim Viersatzsieg zwar nicht ernsthaft in Gefahr, stand aber doch länger als gewünscht auf dem Platz. Vor allem die Aufschlagstärke seines Gegners brachte ihn zunächst aus dem Konzept. «Es war für mich eine völlige Überraschung, dass er mit 215 km/h serviert und mir gleich im ersten Aufschlagspiel zwei Asse um die Ohren haut. Davon hatte ich keine Ahnung. Das sind Dinge, die würde ich gern mit auf den Platz nehmen. Da hat mein Trainerteam keinen so guten Job gemacht heute», zeigte sich Zverev von seinem Umfeld enttäuscht.

Der 26-Jährige selbst habe sich zur Spielvorbereitung keine Spiele von Watanuki angesehen, da er bei Turnieren so wenig wie möglich online sei, um seine Augen zu schonen und konzentriert zu bleiben. Normalerweise ist der ehemalige deutsche Tennisprofi Tobias Kamke (37) für die Analyse der Gegner verantwortlich. Dieser ist jedoch nicht mit nach London gereist, weil er aktuell in Deutschland als Vereinsspieler in der Tennis-Bundesliga spielt. «Dann muss das halt jemand anderes machen», kritisierte die Weltnummer 21 sein Team zur fehlenden Analyse.

Verwarnung wegen Fluchwort

Bereits während der Partie beschwerte sich Zverev mehrmals bei seinem Vater und Bruder und machte Gesten in Richtung seiner Box. Das war allerdings nicht der einzige Zoff. So rutschte ihm nach einem missglückten Ball ein «Fucking Shit» heraus. Weil eine Linienrichterin dies hörte und es dem Schiedsrichter meldete, bekam er eine Verwarnung, was bei Zverev während und nach dem Match für weitere Aufregung sorgte. Nun hat er fertig geflucht – zumindest in Wimbledon. (mbi)

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