Wimbledon ist für Marin Cilic (33) vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat. Am Montagabend teilt der Kroate auf Instagram mit, dass er positiv auf Corona getestet wurde: «Ich habe mich in Selbst-Isolation begeben und gehofft, bereit zu sein. Ich fühle mich aber immer noch nicht wohl und kann nicht antreten.»
Es breche ihm das Herz, dass er Wimbledon nicht spielen kann und die Gras-Saison so enden muss. Am vergangenen Donnerstag trainierte der US-Open-Sieger von 2014 noch mit Novak Djokovic (35) auf dem Center Court (in diesem Jahr erstmals erlaubt), alles schien bestens zu sein. Zur Begrüssung gibt es eine Umarmung, gefolgt von einem ersten verbalen Austausch. Auch nach dem Training unterhielten sich die beiden innig. Diese Einheit könnte für Djokovic nun Folgen haben.
Bislang keine Symptome
Der enge Kontakt zum später positiv getesteten Cilic bringt nun Befürchtungen hervor, dass sich auch die Weltnummer drei, die am Montagnachmittag den Südkoreaner Soonwoo Kwon (24, ATP 81) in vier Sätzen bezwang, infiziert haben könnte. Bislang gibt es keine Information, dass der 35-Jährige Symptome oder Anzeichen auf eine Erkrankung hätte.
Grand-Slam-Turniere im Jahr 2022 finden kaum ohne Corona-Schlagzeilen zu Novak Djokovic statt. In Australien wurde dem Serben die Einreise verweigert, da er nicht gegen Covid geimpft war. In zwei Gerichtsprozeesen versuchten seine Anwälte, die damalige Nummer eins der Welt doch noch die Einreise zu erstreiten – ohne Erfolg.
Und weil Djokovic sich das Vakzin immer noch nicht verabreichen liess, droht er auch die US Open (29. August bis 11. September) zu verpassen. Nach wie vor darf man in die USA nur mit einem gültigen Impf-Zertifikat einreisen. Zwar wurde die Testplicht kürzlich gekippt, die Impfung ist allerdings weiterhin Voraussetzung für eine Einreise.
Im Vorfeld von Wimbledon beteuerte der 20-fache Grand-Slam-Sieger einmal mehr, dass er für sich eine Impfung ausgeschlossen habe. Auch das drohende Aus für die US Open würde er hinnehmen: «Ich würde sehr gerne in die Staaten fliegen. Aber zum heutigen Zeitpunkt ist das nicht möglich.»
Grand-Slam-Turniere im Jahr 2022 finden kaum ohne Corona-Schlagzeilen zu Novak Djokovic statt. In Australien wurde dem Serben die Einreise verweigert, da er nicht gegen Covid geimpft war. In zwei Gerichtsprozeesen versuchten seine Anwälte, die damalige Nummer eins der Welt doch noch die Einreise zu erstreiten – ohne Erfolg.
Und weil Djokovic sich das Vakzin immer noch nicht verabreichen liess, droht er auch die US Open (29. August bis 11. September) zu verpassen. Nach wie vor darf man in die USA nur mit einem gültigen Impf-Zertifikat einreisen. Zwar wurde die Testplicht kürzlich gekippt, die Impfung ist allerdings weiterhin Voraussetzung für eine Einreise.
Im Vorfeld von Wimbledon beteuerte der 20-fache Grand-Slam-Sieger einmal mehr, dass er für sich eine Impfung ausgeschlossen habe. Auch das drohende Aus für die US Open würde er hinnehmen: «Ich würde sehr gerne in die Staaten fliegen. Aber zum heutigen Zeitpunkt ist das nicht möglich.»
Eine Infektion wäre fatal. Denn am selben Tag stand er auch in Kontakt mit Rafael Nadal (36) und Vorjahresfinalist Matteo Berrettini (26), die ebenfalls auf dem Center Court eine Trainingseinheit absolvierten. Am Dienstag erschien Djokovic gutgelaunt zum Training, hat seinen Fans zugewinkt und Serena Williams (40) im Vorbeigehen begrüsst und umarmt.
Berrettini auch positiv
Am Dienstagmittag gibt jedoch Berrettini seine Infektion bekannt: «Mit gebrochenem Herzen muss ich verkünden, dass ich für Wimbledon Forfait geben muss.» Er habe Erkältungssymptome gezeigt und sich in den letzten Tagen isoliert.
Obschon die Symptome nicht allzu gravierend gewesen seien, habe er sich für einen Corona-test entschieden, «um die Gesundheit und Sicherheit meiner Gegner und allen anderen zu gewährleisten». Damit ist der Vorjahresfinalist und ein Mitfavorit auf den Titel raus: «Ich habe keine Worte dafür, wie enttäuscht ich gerade bin. Der Traum ist nun für dieses Jahr zu Ende.»
Für Cilic rückt übrigens Lucky Loser Nuno Borges (25, ATP 123) aus Portugal nach. Dieser trifft am Dienstagnachmittag auf Mackenzie McDonald (27, ATP 55) aus den USA. Titelverteidiger Djokovic wird seinerseits erst am Mittwoch gegen den Australier Thanasi Kokkinakis (26, ATP 79) wieder ins Geschehen eingreifen – sofern er gesund bleibt. (che)