Gleich drei Schweizer Tennis-Profis kommen am Montag und Dienstag zu ihren Grand-Slam-Debüts. Für Ylena In-Albon (23), Marc-Andrea Hüsler (26) und Alexander Ritschard (28) bedeutet es auch ein ordentliches Preisgeld. 59'000 Franken schüttet Wimbledon für die Erstrundenteilnahme aus. Jackpot für die Neulinge!
Vor einem Jahr gewann In-Albon noch das ITF-Turnier von Klosters. Das Sand-Turnier war mit 23’000 Franken dotiert. Mit ihrem ersten Spiel in Wimbledon wird die Walliserin nun deutlich mehr einnehmen. Auch das bisher erspielte Preisgeld von 2022 (64’000 Franken) steigt schlagartig fast um das Zweifache an.
«Ziemlich krass»
«Es ist ziemlich krass. Das bin ich mir gar nicht gewohnt», sagt In-Albon noch vor dem Turnierstart. Bisher habe sie eher bescheidene Preisgelder verdient, da sie kleinere Turniere bestritten hat. «Und jetzt plötzlich so was.»
Aktuell liegt In-Albon auf Rang 113 der Welt. Zeigt ihre Formkurve weiter nach oben, darf sie sich regelmässige Teilnahmen an Majors erhoffen. Ein Ziel, das ebenfalls Hüsler (ATP 105) verfolgt. «Hoffentlich wird es nicht das letzte Mal sein, weil schlussendlich will man davon leben können.»
Auch der Zürcher ist sich solche Summen nicht gewohnt. Bereits in der Qualifikation schwirrte der saftige Zahltag im Hinterkopf herum. «Das ist natürlich auch eine andere Anspannung, wenn du weiss, dass du um so viel Geld spielst.» Davon beirren lassen, darf man sich nicht.
Nicht immer Sommer, Sonne, Sonnenschein
Bei den Grand Slams gibts bekanntlich das grosse Geld im Tennis. Für die Spieler, bei denen eine Major-Teilnahme noch eine Ausnahme darstellt, herrscht finanziell nicht immer Sommer, Sonne, Sonnenschein. «Es gibt genug Wochen im Jahr, in denen man weniger verdient – teils auch Jahre. Wenn man als Profi beginnt, muss man während den ersten zwei, drei Jahren wirklich untendurch. In dieser Zeit muss man einfach investieren und hoffen, dass es sich langfristig auszahlt.»
Besonders am Anfang der Profijahre ist man dadurch auf Sponsoren angewiesen, das Team wird so kostengünstig wie möglich gehalten. Mit dem Erfolg kommen mehr Möglichkeiten. So auch bei Hüsler. «Seit April habe ich einen Trainer, der mich immer begleitet. Das sind auch stetige finanzielle Belastungen. Je besser man wird, desto mehr muss man investieren, um noch besser zu werden.» Bestes Beispiel sind die Top-Stars der Tennis-Welt, die jeweils mit mehreren Trainern, Physios und teils auch Ärzten reisen. Hüsler: «Das ist ein anderer Planet.»
Ylena In-Albon (WTA 113) bleibt bei ihrem Grand-Slam-Debüt chancenlos. Die Walliserin verliert im Erstrundenspiel von Wimbledon gegen Alison Riske (WTA 36) 2:6, 4:6. Der Auftakt der Partie ist für In-Albon zum Vergessen. In den ersten vier Games holt sie nur drei Punkte. Danach fängt sich die 23-Jährige, kann mit ihrem Aufschlag mehr überzeugen. Der erste Satz geht aber klar an die US-Amerikanerin. Eine Regenpause unterbricht das Geschehen während fast einer Stunde. Erst gegen Ende des zweiten Satzes macht es In-Albon spannend, als sie von 2:5 auf 4:5 verkürzt. Doch Riske lässt es sich nicht nehmen, verwertet den ersten Matchball und zieht in die zweite Runde ein. (smi)
Ylena In-Albon (WTA 113) bleibt bei ihrem Grand-Slam-Debüt chancenlos. Die Walliserin verliert im Erstrundenspiel von Wimbledon gegen Alison Riske (WTA 36) 2:6, 4:6. Der Auftakt der Partie ist für In-Albon zum Vergessen. In den ersten vier Games holt sie nur drei Punkte. Danach fängt sich die 23-Jährige, kann mit ihrem Aufschlag mehr überzeugen. Der erste Satz geht aber klar an die US-Amerikanerin. Eine Regenpause unterbricht das Geschehen während fast einer Stunde. Erst gegen Ende des zweiten Satzes macht es In-Albon spannend, als sie von 2:5 auf 4:5 verkürzt. Doch Riske lässt es sich nicht nehmen, verwertet den ersten Matchball und zieht in die zweite Runde ein. (smi)