Am «Manic Monday» musste die Partie aufgrund von Regens abgebrochen werden. Da sah die Welt für Medwedew noch in Ordnung aus – 6:2, 6:7, 6:3 und 3:4 heisst es aus Sicht des Russen, als die Partie am Dienstag fortgesetzt wird.
Und dann schlägt die Stunde von Hurkacz! Der 24-Jährige sichert sich Satz vier und lässt schliesslich im fünften Durchgang ebenfalls nichts anbrennen. Medwedew ist raus – für «Hubi» geht die Reise in Wimbledon weiter. Erstmals steht der Pole an einem Grand-Slam-Turnier im Viertelfinal. Und dort wartet kein Geringerer als Roger Federer, achtfacher Wimbledon-Champion und … Hurkacz grösstes Vorbild!
Federer führt im Head-to-Head
Erst einmal trafen die beiden im Direktduell aufeinander. In Indian Wells 2019 fegt Federer seinen 16 Jahre jüngeren Gegner in zwei Sätzen von Platz. Doch Federer und Hurkacz kennen sich schon von früher.
2018 trainierten die beiden Spieler in Shanghai gemeinsam. Federer war bereits damals beeindruckt vom Polen. Allen voran wegen seiner guten Manieren. «Jedes Mal, wenn er einen Ball verschlagen hat, hat er sich entschuldigt. Er ist ein sehr süsser Typ.»
«Das ist wirklich speziell»
Für Hurkacz ging vor zwei Jahren ein grosser Traum in Erfüllung. «Das ist das Beste, das einem Tennisspieler passieren kann. In grossen Stadien, an grossen Turnieren, gegen grosse Spieler zu spielen. Das ist wirklich speziell.»
Trotz Führung im Head-to-Head dürfte Federer gewarnt sein. Sein nächster Gegner konnte in diesem Jahr bereits zwei Titel feiern, nämlich in Delray Beach und beim ATP-1000-Turnier in Miami.
Nun hat der 1,96-Meter-Mann also die Möglichkeit, sein Vorbild an dessen Lieblingsturnier zu ärgern. Der Viertelfinal findet am Mittwoch im Anschluss der Partie Djokovic – Fucsovics statt und dürfte nicht vor 16.30 Uhr starten.