Am 1. August 2021 holt Alexander Zverev (25) an den Olympischen Spielen in Tokio Gold im Tennis-Einzel. Jubel-Schrei! Tränen des Glücks! Es ist das bisher grösste Karriere-Highlight des Deutschen, der sich im besten Sport-Alter befindendet.
Ein Jahr später sieht die Welt Zverevs komplett anders aus. Der 25-Jährige steht zwar auf dem Court, aber sein Fortbewegungsmittel: ein Rollator. Normal trainieren? Nicht möglich. Vom Höhepunkt zum Tiefpunkt. Innert einem Jahr.
Zverev arbeitet hart an Comeback
Seit seinem Horror-Sturz im French-Open-Halbfinal gegen Rafael Nadal Anfang Juni arbeitet Zverev nun an seinem Comeback. Von der erschütternden Diagnose – drei Bänderrisse im rechten Sprunggelenk – samt OP lässt sich der Olympiasieger nicht runterkriegen. Sein grosses Ziel sind die US Open.
«Ich merke von Tag zu Tag, wie es mir besser geht. Das ist ein super Gefühl», sagt die aktuelle Weltnummer zwei zu «Sport Bild». Zverev weiter: «Die Tage sind relativ lang. Ich mache ein intensives Programm, und das macht sogar Spass.» Zum Programm gehören unter anderem Wassertreten, Kraftübungen für die Beine und die Arbeit mit einer VR-Brille.
Einen Zeitplan fürs Comeback gebe es allerdings nicht. Nach einer solch schweren Verletzung möchte er nichts überstürzen: «Ich freue mich schon unglaublich auf die ersten Einheiten auf dem Platz. Wann die aber sein werden, ich weiss es nicht, und auch nicht, wann ich wieder spiele.» Die US Open starten am 29. August. Mit Zverev? (mou)