Alexander Zverev schuftet an seinem Comeback. Nach seiner bitteren Verletzung im French-Open-Halbfinal gegen Rafael Nadal träumt er weiterhin von der Teilnahme an den US Open Ende August. Dabei glaubte er im ersten Moment sogar, dass es für ihn mit Tennis vorbei sein könnte.
«Im ersten Moment denkst du natürlich, deine Karriere ist vorbei. Du kannst den Fuss nicht bewegen, hast das Geräusch vom Brechen gehört, eine gewisse Angst ist da schon da», sagt Zverev in einer Sky-Dokumentation über seine Reha.
Der 25-Jährige war in Roland Garros übel umgeknickt, hatte sich im Sprunggelenk drei seitliche Bänder gerissen. Seit seiner Operation arbeitet er hart an seiner Fitness. Seine Tage beginnen früh und enden spät. Auf Instagram teilt er sein Juli-Programm. Es sieht aus, wie der Kassenzettel eines Grosseinkaufs.
«Das ist in einem Kopf drin»
Zverev: «Ich bin in einem guten Zustand für die Verhältnisse und hoffe, dass es bald noch einen grossen Schritt vorwärts geht.» Der Deutsche ist guten Mutes, doch die verpasste Chance auf den ersten Grand-Slam-Titel und den Sprung auf Platz eins der Weltrangliste beschäftigen ihn immer noch. «Das ist in einem Kopf drin und das musst du durcharbeiten. Das musst du, wie alles andere, versuchen zu klären in deinem Kopf.»
Für seine Rückkehr hat er weiterhin die US Open im Auge. Auch wenn einige es als «komplett unrealistisch» ansehen würden, möchte er positiv bleiben. Klar ist, dass er nur antreten will, wenn er eine Chance habe, um den Sieg mitzureden.
«Ich möchte nicht die US Open spielen, um die erste Runde zu verlieren. Ich möchte schon spielen, damit ich eine Chance habe, mit den besten Spielern zu konkurrieren und das kann ich nur, wenn ich komplett heil bin.» (smi)