Mit Dominic Stricker (ATP 180) scheidet auch der letzte Schweizer am Swiss Open in Gstaad aus. Der 19-jährige Berner unterliegt im Achtelfinal dem als Nummer 4 gesetzten Spanier Albert Ramos-Vinolas (ATP 40) 3:6, 6:4, 1:6.
Ein erstes Break zum 1:3 im ersten Satz kann Stricker noch postwendend wettmachen, auf das 3:5 vermag er dann nicht mehr zu reagieren. Im zweiten Durchgang dominiert der Teenager aus Grosshöchstetten mit seinem starken Service. Ein einziges Break zum 6:4 reicht zum Satzausgleich.
Erfahrung setzt sich durch
Am Ende setzte sich aber doch die Erfahrung und die grössere Frische des 15 Jahre älteren Katalanen durch. Trotz Chancen zu Beginn des Entscheidungssatzes verliert Stricker das Linkshänder-Duell nach genau zwei Stunden. Ärgerlich: Das vorentscheidende Break zum 1:2 erleichtert er dem Spanier durch drei Vorhand-Fehler. Im Gegensatz zur 1. Runde, als er gegen seinen Landsmann Marc-Andrea Hüsler drei Matchbälle abwehrte und noch gewann, ist die Luft diesmal draussen.
Das Scheitern der Schweizer hat im Berner Oberland schon Tradition. Letztmals erreichte mit Stan Wawrinka 2013 beim traditionsreichen Sandplatz-Turnier ein Einheimischer die Viertelfinals.
Die beiden Topfavoriten Casper Ruud (23, ATP 5) und Matteo Berrettini (26, ATP 15) starteten nach Freilosen überzeugend ins Turnier. Der topgesetzte French-Open-Finalist und Titelverteidiger aus Norwegen setzte sich gegen den Tschechen Jiri Lehecka (20, ATP 65) in zwei Sätzen durch, genauso wie der letztjährige Wimbledon-Finalist und Gstaad-Sieger von 2018 aus Italien gegen den französischen Altstar Richard Gasquet (36, ATP 64). (SDA)