Nichts wirds mit dem ersten Grand-Slam-Titel in Roland Garros für den spanischen Youngster Carlos Alcaraz. Der erst 19-Jährige ist in Paris im Viertelfinal der French Open ausgeschieden.
Alcaraz verliert das Duell gegen die deutsche Weltnummer 3 Alexander Zverev (25) in vier Sätzen 4:6, 4:6, 6:4 und 6:7 (7:9).
Erst Anfang des Monats hatten sich Alcaraz und Zverev im Final von Madrid gegenübergestanden. Damals siegte der Spanier (6:3, 6:1) und Zverev musste nach dem Endspiel beim Platzinterview anerkennen: «Momentan bist du der beste Spieler der Welt. Auch wenn du gefühlt erst fünf Jahre alt bist, schlägst du uns trotzdem alle.»
Zverev zurück im Halbfinal
Nun hat sich Zverev auf der ganz grossen Bühne beim Emporkömmling revanchiert – und das auf eindrückliche Weise. Die ersten beiden Sätze krallt sich der Olympiasieger von Tokio mit einer beeindruckenden Konstanz. Gibt es Gelegenheiten, dann nutzt sie Zverev eiskalt aus. Alcaraz bleibt nur das Hadern.
Erst im dritten Satz stemmt sich der Spanier mit aller Kraft gegen das Ausscheiden. Zwischendurch peitscht er das Publikum an, dieses reagiert frenetisch und trägt den Spanier bis zum Satzgewinn. Die Sympathien sind auf dem Hauptplatz klar verteilt – zugunsten des Teenagers.
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In diesem Moment droht das Spiel zu kippen. Jetzt ist es Zverev, der ins Grübeln kommt und gleich mehrere enge Ballwechsel nicht gewinnen kann. Der Krimi – mittlerweile auf höchstem spielerischem Niveau – zieht sich im vierten Satz bis ins Tie-Break. Und dort ist es wiederum der erfahrenere Zverev, der die besseren Nerven beweist. Nach einem begeisternden und mitreissenden Duell schnappt sich der Deutsche schliesslich den Satz mit 7:6 (9:7).
Alexander Zverev steht damit wie schon im Vorjahr in Paris im Halbfinal. Dort trifft er entweder auf Novak Djokovic oder auf Rafael Nadal. Der Serbe und der Spanier duellieren sich am Dienstagabend in der Night Session auf dem Court Philippe-Chatrier (Spielbeginn nicht vor 20:45 Uhr).