Das lief an den French Open
Waltert siegt bei Grand-Slam-Premiere

Simona Waltert reüssiert bei ihrem ersten Auftritt an einem Grand-Slam-Turnier. Die Churerin gewinnt gegen Elizabeth Mandlik in drei Sätzen. Derweil ist Belinda Bencic die Rückkehr auf die Tour gründlich misslungen.
Publiziert: 29.05.2023 um 22:31 Uhr
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Aktualisiert: 29.05.2023 um 22:33 Uhr
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Dreisatz-Sieg in Runde 1! Simona Waltert gelingt ihr erster Auftritt an den French Open.

Simona Waltert (WTA 128) folgt Stan Wawrinka am French Open in die 2. Runde. Die Grand-Slam-Premiere der 22-jährigen Bündnerin verläuft bislang perfekt.

Im siebenten Anlauf seit Wimbledon vor zwei Jahren schaffte Simona Waltert erstmals die Qualifikation für ein Grand-Slam-Turnier. Das günstige Los, bei diesem Debüt gegen eine andere Qualifikantin antreten zu dürfen, nützt Waltert zum 6:1, 4:6, 6:2-Sieg über Elizabeth Mandlik (WTA 119), die Tochter der ehemaligen tschechoslowakischen Grand-Slam-Siegerin Hana Mandlikova. Gegen Mandlik hatte Waltert im letzten Sommer an einem ITF-Turnier noch klar verloren.

Der Sieg über Mandlik ist Walterts fünfter Erfolg an einem Tour-Turnier. In der 2. Runde trifft Waltert auf die Italienerin Elisabetta Cocciaretto (WTA 44), die Petra Kvitova (WTA 10) 3:6, 4:6. bezwingen konnte. Das Zweitrundenduell zwischen Waltert und Cocciaretto wird am Mittwoch angesetzt.

Bencic verliert bei Tour-Rückkehr

Belinda Bencic (WTA 12) verliert in der Startrunde an den French Open gegen Elina Avanesyan (WTA 134) mit 3:6, 6:2, 4:6.

Die Niederlage gegen die 20-jährige Russin, die in der letzten Runde der Qualifikation verlor und als glückliche Verliererin (Lucky Loser) doch noch ins Hauptfeld rutschte, ist für Belinda Bencic ein herber Dämpfer. Trotz Wettkampfpause seit dem 9. April (Final in Charleston) wegen einer Oberschenkelverletzung – diese Partie hätte Bencic nicht verlieren dürfen.

Achterbahnfahrt bis zur Niederlage

Die Schweizerin leistet sich einen Fehlstart und liegt nach weniger als einer Viertelstunde 0:4 in Rückstand. Diesen vermag Bencic im ersten Satz nicht mehr aufzuholen. Ab dem zweiten Satz dominiert die Favoritin aber die Partie.

Sie führt auch noch im Entscheidungssatz mit 4:2, verliert die Partie wegen viel zu vieler Fehler doch noch. Die Russin besiegte vor Bencic noch keine Gegnerin aus den Top 50 der Weltrangliste.

Djokovic ohne Satzverlust weiter

Ohne Satzverlust kommt der zweimalige French-Open-Sieger Novak Djokovic weiter. Der Weltranglistendritte aus Serbien besiegt den Amerikaner Aleksandar Kovacevic 6:3, 6:2, 7:6 (7:1).

Djokovic kassiert ein Break, als er im dritten Satz zum Sieg aufschlägt, verhindert gegen den 24-jährigen Amerikaner aber mit einem blitzsauberen Tiebreak einen Satzverlust. Der zweimalige Turniersieger Djokovic trifft in der 2. Runde auf den Ungar Marton Fucsovics.

Auch der Weltranglisten-Erste Carlos Alcaraz startet mit einem 6:0, 6:2, 7:5 über den italienischen Qualifikanten Flavio Cobolli souverän ins Turnier. Alcaraz trifft in der 2. Runde auf den Japaner Taro Daniel.

Eine Überraschung gelingt Fabio Fognini (ATP 130). Der Italiener eliminiert den als Nummer 10 gesetzten Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 6:4, 6:4, 6:3. Fognini, einst ein Sandhase erster Güte und in der Weltrangliste die Nummer 9 der Welt, trifft in der 2. Runde auf den Australier Jason Kubler. Auger-Aliassime kassiert auf Sand die dritte Startniederlage nach Madrid und Rom. Letzte Woche in Lyon verzichtete er nach einem Startsieg auf die Achtelfinals.

Ungewöhnlich für eine Amerikanerin - aber Sloane Stephens spielt am liebsten auf Sand. Die Finalistin von 2018 (Niederlage gegen Simona Halep) findet auf dem «Court Central» ihre Sandform sofort wieder: Sie besiegt die als Nummer 16 gesetzte ehemalige Weltranglistenerste Karolina Pliskova in weniger als anderthalb Stunden 6:0, 6:4.

Ohne Satzverlust kommt der zweimalige French-Open-Sieger Novak Djokovic weiter. Der Weltranglistendritte aus Serbien besiegt den Amerikaner Aleksandar Kovacevic 6:3, 6:2, 7:6 (7:1).

Djokovic kassiert ein Break, als er im dritten Satz zum Sieg aufschlägt, verhindert gegen den 24-jährigen Amerikaner aber mit einem blitzsauberen Tiebreak einen Satzverlust. Der zweimalige Turniersieger Djokovic trifft in der 2. Runde auf den Ungar Marton Fucsovics.

Auch der Weltranglisten-Erste Carlos Alcaraz startet mit einem 6:0, 6:2, 7:5 über den italienischen Qualifikanten Flavio Cobolli souverän ins Turnier. Alcaraz trifft in der 2. Runde auf den Japaner Taro Daniel.

Eine Überraschung gelingt Fabio Fognini (ATP 130). Der Italiener eliminiert den als Nummer 10 gesetzten Kanadier Felix Auger-Aliassime mit 6:4, 6:4, 6:3. Fognini, einst ein Sandhase erster Güte und in der Weltrangliste die Nummer 9 der Welt, trifft in der 2. Runde auf den Australier Jason Kubler. Auger-Aliassime kassiert auf Sand die dritte Startniederlage nach Madrid und Rom. Letzte Woche in Lyon verzichtete er nach einem Startsieg auf die Achtelfinals.

Ungewöhnlich für eine Amerikanerin - aber Sloane Stephens spielt am liebsten auf Sand. Die Finalistin von 2018 (Niederlage gegen Simona Halep) findet auf dem «Court Central» ihre Sandform sofort wieder: Sie besiegt die als Nummer 16 gesetzte ehemalige Weltranglistenerste Karolina Pliskova in weniger als anderthalb Stunden 6:0, 6:4.

Bencic, die vor ihrer Mini-Vorbereitung auf Paris fünf Wochen lang kein Tennis spielte, sagt: «Ich kämpfte mit allem, was ich hatte. Ich bin aber noch lange nicht auf dem Level, das ich gerne hätte.» Immerhin: Der Oberschenkel hält, wie sie sagt: «Ich habe rein gar nichts gespürt – das war nicht das Problem.»

Auch Hüsler scheitert

Ebenfalls out aus Schweizer Sicht ist Marc-Andrea Hüsler (ATP 84). Auch bei der vierten Grand-Slam-Teilnahme hintereinander ist für ihn in der 1. Runde Schluss.

Dem nur unwesentlich besser klassierten Deutschen Daniel Altmaier (ATP 79) unterliegt Hüsler in 2:07 Stunden 3:6, 4:6, 4:6. Für den 26-jährigen Zürcher ist es die zehnte Erstrundenniederlage in dieser Saison und die vierte hintereinander.

Hinterher findet er bemerkenswert deutliche Worte: «Die Enttäuschung ist riesig. Ich war gefühlt nicht auf dem Platz – sowohl mental als auch körperlich. Ich bin oft ausgerutscht, war oft falsch positioniert, habe die Bälle falsch eingeschätzt. Es ist gerade echt schwierig, hier etwas Positives herauszuziehen. Ich bin nicht einmal richtig ausgelaugt nach diesem Spiel – und ich kann mir nicht erklären, weshalb.»

Hüsler hofft jetzt, im Doppel mit dem chilenischen Genf-Sieger Nicolas Jarry, das Grand-Slam-Turnier «doch noch etwas geniessen zu können». Danach legt er den Fokus auf die Rasen-Saison, in der die Negativspirale endlich ein Ende haben soll. Hüsler sagt: «Ich bin hier in Paris sicher an einem Tiefpunkt angelangt.»(SDA/mpe)

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