Novak Djokovic schlägt sich hier zum Rekordhalter
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Ruud ohne Chance:Novak Djokovic schlägt sich hier zum Rekordhalter

Diese Marken fehlen ihm noch
Jetzt nimmt Djokovic legendären Federer-Rekord ins Visier

Novak Djokovic hat mit seinem 23. Grand-Slam-Titel Geschichte geschrieben. Der Tennis-König hat eine ganze Reihe an unfassbaren Bestmarken aufgestellt. Ein paar wenige fehlen ihm aber noch.
Publiziert: 12.06.2023 um 14:53 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2023 um 15:25 Uhr
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23: Novak Djokovic ist der alleinige Grand-Slam-Rekordhalter.
Foto: IMAGO/NurPhoto
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Marco PescioReporter Sport

Wo anfangen? Die Marken, die Novak Djokovic im Männer-Tennis gesetzt hat, sind unerreicht. Am Sonntagabend hat er sich mit 36 Jahren und 20 Tagen zum ältesten Roland-Garros-Sieger gekürt, den es je gab. Dank seines nun 23. Grand-Slam-Titels ist er jetzt im alleinigen Besitz dieses Rekords. Er war und ist – seit heute Montag wieder neu – am längsten die Weltnummer eins im ATP-Ranking: mit unglaublichen 388 Wochen. Und der Final in Paris gegen Casper Ruud (7:6, 6:3, 7:5) war sein 34. auf Grand-Slam-Stufe. Ja, auch das ist eine Bestmarke.

«Wo endet das?», fragt sich hinterher sein Trainer Goran Ivanisevic (51). Der Kroate ist Teil der Djokovic-Entourage, die für den jüngsten Coup an der Porte d'Auteuil ordentlich unten durch musste, wie Ivanisevic hinterher mit einem Lachen verrät: «Er hat uns gequält, uns fast zerrissen, wir hatten keine Fingernägel mehr. Es gibt noch viel mehr, aber das kann ich ihnen nicht sagen. Aber wir leben noch. Ich bin ein alter Mann, ich muss auf mein Herz aufpassen.»

Djokovic verfüge über «diese Software im Kopf», die er an Grand-Slam-Turnieren einschalten könne: «Es ist faszinierend. Man denkt: ‹Okay: Jetzt hat er 23›. Aber er wird wieder irgendwo die Motivation finden, Nummer 24 oder 25 zu gewinnen.»

Nächste Meilensteine bereits in Wimbledon?

Was Grand-Slam-Titel anbelangt, steht dem Serben einzig noch Margaret Court (80) vor der Sonne, die 24 Majors gewann. Diese und zwei andere Marken für die Ewigkeit dürften Ansporn genug sein für den Versuch, seine bereits reich dekorierte Karriere weiter auszuschmücken.

In Wimbledon geht Djokovic in drei Wochen als Titelverteidiger an den Start. Holt er sich die Trophäe, wäre dies ein weiterer Schritt in Richtung des Kalender-Grand-Slams. Seit Rod Laver 1969 hat es kein Mann geschafft, alle vier grossen Turniere in einem Jahr zu gewinnen. 2021 war Djokovic nach seinen Triumphen in Melbourne, Paris und Wimbledon an den US Open (mit der Final-Niederlage gegen Daniil Medwedew, 27) daran gescheitert.

Es lockt Olympiagold 2024

Ansporn Nummer zwei: Mit einem weiteren Wimbledon-Sieg stünde Djokovic bei deren acht – und hätte damit den legendären Rekord von Roger Federer (41) auf dem heiligen Rasen egalisiert. Es wäre ein wahrer Prestigeerfolg beim renommiertesten aller Major-Bewerbe.

Endgültig vergolden könnte Djokovic seine Tennis-Laufbahn im nächsten Jahr am selben Ort, wo er jetzt seinen 23er-Rekord aufgestellt hat. 2024 finden in Paris die Olympischen Spiele statt. Bronze aus dem Jahr 2008 (Peking) ist bereits in seinem Besitz. Ein Olympiasieg fehlt ihm aber noch in seinem gigantischen Palmarès.

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