Rührende Worte von Djokovic an Dokic
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«Ich schaute zu dir auf»:Rührende Worte von Djokovic an Dokic

Die Tragödie um Jelena Dokic
Vom Vater misshandelt, im Netz beschimpft

Jelena Dokic schlägt an den Australian Open mehrmals Alarm: Die ehemalige Nummer 4 der Welt hat eine tragische Lebensgeschichte. Jetzt wird sie in Australien auch noch mit unzähligen Hass-Kommentaren eingedeckt.
Publiziert: 24.01.2023 um 20:15 Uhr
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Aktualisiert: 24.01.2023 um 22:07 Uhr
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Im Rampenlicht: Jelena Dokic führt Platzinterviews – hier mit Magda Linette.
Foto: AFP

Online übel beleidigt – von den Stars gefeiert. Die 39-jährige TV-Expertin Jelena Dokic erlebt aufwühlende Australian Open. «Das Body Shaming und Fat Shaming über die letzten 24 Stunden war krank», schreibt die ehemalige Weltnummer vier während des laufenden Grand-Slam-Turniers.

Als Platzinterviewerin zaubert Dokic durch ihre Fragen den Stars wie Djokovic ein Lächeln aufs Gesicht. Aber auf Social Media erlebt sie die dunkelsten Seiten des Rampenlichts. Sie wird zum Beispiel als «Wal» bezeichnet, der das TV-Schauen unansehnlich mache. Öffentlicher Aufschrei bei Dokic, die die unappetitlichen Kommentare extra teilt.

Der schlimme Tiefpunkt: «Jetzt, wo die Australian Open beginnen, wird sie sich versuchen umzubringen, wie jedes Jahr», kommentiert ein Online-Hasser. Das fährt nicht nur dem ehemaligen Tennis-Wunderkind durch Mark und Bein. Der üble Satz hat einen schlimmen Hintergrund.

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Alle Resultate von den Australian Open

In Melbourne steht das erste Tennis-Highlight an: Hier gehts zur Resultat-Übersicht zu den Australian Open.

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In Melbourne steht das erste Tennis-Highlight an: Hier gehts zur Resultat-Übersicht zu den Australian Open.

«Mein Vater hat mich misshandelt»

Weniger als ein Jahr ist es her, als sich Dokic erneut das Leben nehmen wollte. Ihr Leben war wegen ihres Vaters zur Hölle geworden, wie sie auch jetzt wieder im «Sydney Morning Herald» aufzeigt: «Mein Vater hatte mich seit meinem sechsten Lebensjahr geistig, seelisch und körperlich misshandelt. Fast zwei Jahrzehnte lang wurde ich von der Person schikaniert, die sich eigentlich um mich kümmern sollte.»

Ihr Vater sass wegen einer Bombendrohung sogar ein Jahr im Gefängnis. Währenddessen sorgte Dokic mit Tennis auf der ganz grossen Bühne für Aufsehen. Doch nach der Karriere folgt die nächste belastende Zeit: Wegen einer Schilddrüsen-Erkrankung nimmt Dokic plötzlich stark zu.

Als Qualifikantin auch Hingis rausgeworfen

Da sind die jüngsten Worte von Melbourne-Favorit Novak Djokovic Balsam auf die Seele. Nach dem Sieg gegen Dimitrov am Samstag schwelgt er vor versammelten Rängen in Erinnerungen: «Ich schaute zu dir herauf. Du hast für Australien gespielt, aber du bist aus meiner Heimat, wir sprechen die gleiche Sprache und du warst zu dieser Zeit ein grosser Star.» Dokic hat ihn auf ein Aufeinandertreffen im Jahr 2006 angesprochen.

Dokic schmiss 1999 als 16-jährige Qualifikantin Martina Hingis aus der ersten Wimbledon-Runde. Jetzt steht sie wieder im Tennis-Rampenlicht – und lässt sich von niemandem unterkriegen: «Ich werde immer meine Stimme erheben im Kampf gegen Missbrauch, Kindesmissbrauch und häusliche Gewalt.» (str)

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