Golubic auf der grossen Paris-Bühne
«Ich mag den Druck in diesen Spielen»

Viktorija Golubic braucht direkt zu Beginn der French Open einen Sensationssieg, um endlich ihren Paris-Bann zu durchbrechen. Moral tankt sie im Training, als sie den Platz mit Rafael Nadal teilt.
Publiziert: 26.05.2024 um 14:46 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2024 um 15:33 Uhr
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Viktorija Golubic auf der Anlage von Roland Garros – im Hintergrund der Court Suzanne Lenglen, der seit diesem Jahr mit einem Dach ausgestattet ist.
Foto: Sven Thomann
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Marco PescioReporter Sport

Viktorija Golubic erscheint zum Interview-Termin mit einem breiten Grinsen. «Ich bin noch voller Adrenalin», sagt sie – und fügt an: «Wenn ich bis vorhin noch nicht wach war, dann bin ich es jetzt definitiv!»

Der Grund: Die 31-Jährige kommt direkt vom Court Suzanne Lenglen, dem zweitgrössten Stadion der Anlage von Roland Garros. Dort trainierte sie mit Italiens Top-Spielerin Jasmine Paolini (28) – vor zahlreichen Fans, die sich bereits versammelt hatten, weil für danach auf demselben Platz das Training von Rafael Nadal angekündigt war. Als Golubic nach der Einheit ihre Sachen zusammenpackte, kreuzte sie für ein paar Momente den Weg des spanischen Superstars, der dieser Tage aufgrund seiner möglichen French-Open-Dernière noch mehr im Fokus steht als ohnehin schon.

Golubic sagt, sie schätze die Begegnungen mit Nadal stets: «Er ist immer sehr charmant. Trotz des Rummels schenkt er dir immer viel Aufmerksamkeit.»

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Ein kurzes Hallo: Viktorija Golubic trifft auf dem Court Suzanne Lenglen auf Rafael Nadal.
Foto: Sven Thomann

«Ordentlich Gas geben»

Das aussergewöhnlich gut besuchte Training nimmt die aktuell bestklassierte Schweizerin (WTA 74) gerne als zusätzliche Motivation mit – denn am Sonntag muss sie im Duell mit Barbora Krejcikova (28) «ordentlich Gas geben», wartet mit der Tschechin doch die Paris-Siegerin von 2021 auf sie.

Dann wird Golubic erneut auf der grössen Bühne stehen. Denn wie ihr Samstagstraining ist auch die Erstrundenpartie auf dem Court Suzanne Lenglen, der nach der früheren französischen Spitzenspielerin (sechs French-Open-Titel) benannt ist, angelegt. 

Golubic meint: «Ich mag den Druck in diesen Spielen. Es hilft mir, wenn ich weiss, dass ich richtig gefordert bin.» Auch körperlich habe sie wieder ein gutes Gefühl, nachdem sie erst vor wenigen Wochen in Rom (Quali-Out) ihr Comeback von einer Fussverletzung gegeben hatte: «Ich habe endlich die Leichtigkeit und Explosivität zurück. Früher war das mein Normalzustand. Jetzt ist es leider nicht mehr normal.»

Auch jetzt lacht die einzige Schweizerin im Paris-Hauptfeld wieder. Und wetten, dass ihre Laune gar noch besser sein wird, sollte sie gegen Krejcikova den Sensationssieg schaffen – und erstmals seit acht Jahren wieder einmal die zweite Runde erreichen. Golubic sagt jedenfalls: «Ich bin ready!»

Die Schweizer in Paris

Am Sonntag:

Nicht vor 20.15 Uhr: Stan Wawrinka (ATP 97) – Andy Murray (Gb, ATP 75)

Gegen Abend: Viktorija Golubic (WTA 74) – Barbora Krejcikova (Tsch, WTA 26)

Leandro Riedi (ATP 151), Alexander Ritschard (ATP 184), Marc-Andrea Hüsler (ATP 196) sowie Céline Naef (WTA 158), Simona Waltert (WTA 173) und Jil Teichmann (WTA 199) scheiterten allesamt unter der Woche in der Qualifikation fürs Hauptfeld.

Am Sonntag:

Nicht vor 20.15 Uhr: Stan Wawrinka (ATP 97) – Andy Murray (Gb, ATP 75)

Gegen Abend: Viktorija Golubic (WTA 74) – Barbora Krejcikova (Tsch, WTA 26)

Leandro Riedi (ATP 151), Alexander Ritschard (ATP 184), Marc-Andrea Hüsler (ATP 196) sowie Céline Naef (WTA 158), Simona Waltert (WTA 173) und Jil Teichmann (WTA 199) scheiterten allesamt unter der Woche in der Qualifikation fürs Hauptfeld.

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