Niemand verliert gerne. Das gilt auch für Tennis-Profis. Aryna Sabalenka (25) musste sich am Samstag im Final der US Open nach gewonnenem Startsatz der Amerikanerin Coco Gauff (19) 6:2, 3:6, 2:6 geschlagen geben.
Schon auf dem Platz flossen Tränen der Enttäuschung bei der Belarussin. Trotzdem hat sie in der Niederlage ihrer Gegnerin grossen Respekt gezollt. «Du hast unglaublich gespielt», sagte sie zu Gauff. «Du und dein Team verdienen den Titel, ich bin mir sicher, es werden noch viele weitere folgen.» Für einen Lacher sorgte Sabalenka dann mit der Aussage: «Ich hoffe, wir spielen noch viele Finals gegeneinander – aber hoffentlich mit einem anderen Ausgang.»
Erst Tränen, dann Frust
Darauf angesprochen, was sie in diesem Jahr besonders stolz macht, wusste Sabalenka keine Antwort. Mit Lachen überspielte sie die Tränen in ihren Augen, das Publikum feierte sie dafür.
Kaum hinter den Kulissen wars fertig mit der Contenance. Da brach auch aus Sabalenka der Frust raus. In der Garderobe musste ihr Racket dran glauben. Wütend schlug sie es mehrfach auf den Boden – und entsorgte es danach ordnungsgemäss im Müll.
Ob die Frustbewältigung damit schon vorbei war, weiss nur Sabalenka selber. Ein Trost dürfte sein, dass sie seit Montag die neue Weltnummer 1 ist. (bir)