Ein Jahr ist es her, seit sich Roger Federer (42) in Tennis-Rente verabschiedet hat. Nun ist er zurück bei dem Turnier, bei dem er seine letzten Bälle als Profi geschlagen hat: dem Laver Cup.
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In Vancouver (Kanada) wird der Schweizer am Ende des ersten Turniertages von Jim Courier (53) interviewt. «Vermisst du das Tennis?», will er wissen. Die Fans machen Lärm, zeigen so, dass Federer ihnen fehlt. «Natürlich vermisse ich es», gibt er zu. «Ich vermisse die aufregenden Momente auf dem Platz, Breakbälle abzuwehren, Matchbälle zu verwerten und Trophäen in die Höhe zu stemmen, an den Fans vorbeizulaufen und Selfies zu machen.»
Team World hat letztes Jahr erstmals den Laver Cup gewonnen. Nun startet es erfolgreich in die Mission Titelverteidigung. Nach dem ersten Tag liegt es 4:0 in Führung, hat Team Europe nur einen Satz überlassen.
Ben Shelton (USA) schlägt Arthur Fils (Fr) 7:6, 6:1, auch Francisco Cerundolo (Arg) bleibt beim 6:3, 7:5 gegen Alejandro Davidovich Fokina (Sp) ohne Satzverlust. Gleiches gilt für Félix Auger-Aliassime (Ka), der Gaël Monfils (Fr) 6:4, 6:3 bezwingt.
Im abschliessenden Doppel muss das US-Duo Frances Tiafoe und Tommy Paul den 2. Satz den Gegnern überlassen. Am Ende setzt es sich 6:3, 4:6, 10:6 gegen Fils und Andrej Rublew (Russ) durch.
Team World hat letztes Jahr erstmals den Laver Cup gewonnen. Nun startet es erfolgreich in die Mission Titelverteidigung. Nach dem ersten Tag liegt es 4:0 in Führung, hat Team Europe nur einen Satz überlassen.
Ben Shelton (USA) schlägt Arthur Fils (Fr) 7:6, 6:1, auch Francisco Cerundolo (Arg) bleibt beim 6:3, 7:5 gegen Alejandro Davidovich Fokina (Sp) ohne Satzverlust. Gleiches gilt für Félix Auger-Aliassime (Ka), der Gaël Monfils (Fr) 6:4, 6:3 bezwingt.
Im abschliessenden Doppel muss das US-Duo Frances Tiafoe und Tommy Paul den 2. Satz den Gegnern überlassen. Am Ende setzt es sich 6:3, 4:6, 10:6 gegen Fils und Andrej Rublew (Russ) durch.
Aus diesem Grund sei er froh, dass er nicht ganz von der Tour verschwunden sei. Das habe er sich immer vorgenommen, denn es seien grossartige 25 Jahre gewesen.
Rat als Vater von Teenagern
Kurz darauf kommt die Antwort nicht mehr so leicht über die Lippen. Der Grund? Auch Fan-Fragen werden gestellt, und eine bringt Federer so richtig aus dem Konzept. Sie lautet: Was ist als Vater von zwei Teenagern dein Rat, um es gut mit ihnen zu haben?
«Ich bin einfach froh, darf ich immer noch in meinem Haus wohnen», sagt er nach leichtem Zögern und sorgt für Gelächter. Es seien harte Zeiten, aber sie werden vorbeigehen. «Sie sind grossartig, ich liebe sie, aber mein Gott!», fügt er an. «Ich kann nicht glauben, dass sie sind, wer sie gerade mit 14 sind.»
Besonders gefällt ihm der starke Charakter, den Myla und Charlene haben. Und er sei froh, dass sie zum Schreien und Weinen nach Hause kommen. «Sie wissen, sie können all ihre Emotionen mit mir teilen und mit mir über alles reden.»
Ein neunjähriges Mädchen möchte wissen, was er dem neunjährigen Roger raten würde. «Vielleicht hättest du eine bessere Karriere mit einer beidhändigen Rückhand», sagt Federer. Courier schaut ihn ungläubig an. Und Federer lacht herzhaft. «Nein, ich scherze. Ich bin mit meiner Einhändigen glücklich.»
Plötzlich erscheint Nadal
Nicht nur Fans stellen Fragen, auch Weggefährten lassen sich das nicht nehmen. Die Freude ist gross, als Rafael Nadal (37) auf der Leinwand eingespielt wird. «Wer ist dein liebster Doppelpartner?», will der Spanier wissen. Hintergrund: Er hat mit Federer im Doppel dessen letzte Profi-Partie gespielt. «Ich dachte, es ist meine Frau – bis dieser Typ aufgetaucht ist», erwidert er. «Aber es ist Rafa. Letztes Jahr war etwas Besonderes.»
Besonders könnte es auch in Zukunft beim Laver Cup wieder werden. «Möchtest du Captain von Team Europe werden?», fragt der aktuelle Captain Björn Borg (67). Einmal mehr meint Federer, dass er offen dafür sei. «Wieso nicht eines Tages?» Die Fans wären jedenfalls begeistert. (bir)