Erster Rasen-Titel seit 2015 winkt
Bencic trotzt der Berliner Hitze und steht im Final

Nächster Kraftakt von Belinda Bencic (25). Sie ringt Maria Sakkari (26) in drei Sätzen nieder. Und steht in Berlin im Final.
Publiziert: 18.06.2022 um 14:44 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2022 um 12:06 Uhr
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Belinda Bencic jubelt in Berlin.
Foto: Getty Images

Kraftakt Nummer vier von Belinda Bencic (WTA 17)! Wie in den drei Runden zuvor muss die 25-Jährige auch im Halbfinal von Berlin über drei Sätze gehen. Wieder mit dem besseren Ende für sich. Sie gewinnt die Hitzeschlacht gegen Maria Sakkari (WTA 6) 6:7, 6:4, 6:4.

Dabei beginnt die Partie für Bencic denkbar ungünstig. Sie kassiert gleich ein Break zu Null. Trotzdem gestaltet sich der Satz in der Folge ausgeglichen. Am Ende stehen bei beiden Spielerinnen zwei Breaks zu Buche. Die Entscheidung fällt im Tiebreak – zu Gunsten der Griechin. Damit wahrt sie vorerst ihre reine Weste, denn bis in den Halbfinal hat sie keinen Satz abgegeben.

Wende nach Abstecher in Garderobe

Das ändert sich schon bald. Bencic verschwindet kurz in der Garderobe. Wohl auch, um der brütenden Hitze für einen Moment zu entkommen. Sie sammelt sich und setzt zur grossen Wende an.

Im 2. Satz muss die Schweizerin lange auf Breakchancen warten. Erst beim Stand von 5:4 kommen sie. Sie sind gleichbedeutend mit Satzbällen. Vier davon lässt sie liegen, den dritten besonders ärgerlich. Sie verfehlt einen zweiten Aufschlag der Griechin. Und ist derart sauer, dass sie ihr Racket wegschmeisst – und verwarnt wird. Mit der Wut im Bauch klappts im 5. Anlauf, sie erzwingt den Entscheidungssatz.

Teichmann im Doppelfinal

Jil Teichmann steht zusammen mit Alizé Cornet im Doppel-Final von Berlin. Bisher musste das Duo noch keinen Satz abgeben. Gegen Olmos/Dabrowski siegen die Schweizerin und die Französin im Halbfinal 6:3, 7:5. Im Endspiel vom Sonntag (10.00 Uhr) warten Kateřina Siniaková und Storm Sanders.

Jil Teichmann steht zusammen mit Alizé Cornet im Doppel-Final von Berlin. Bisher musste das Duo noch keinen Satz abgeben. Gegen Olmos/Dabrowski siegen die Schweizerin und die Französin im Halbfinal 6:3, 7:5. Im Endspiel vom Sonntag (10.00 Uhr) warten Kateřina Siniaková und Storm Sanders.

«Wir haben uns nichts geschenkt»

Trotz Hitze zeigen die beiden auch in diesem Tennis auf höchstem Niveau. Nach 3:07 Stunden verwertet Bencic ihren dritten Matchball. Und steht zum zweiten Mal in Folge im Final von Berlin.

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«Wir haben uns nichts geschenkt und unser Bestes gegeben», sagt eine strahlende Bencic im Platzinterview. «Ich bin überglücklich.»

Am Sonntag greift sie nach ihrem sechsten Turniersieg – dem zweiten nach Eastbourne 2015 auf Rasen. Ihre Gegnerin ist entweder die Amerikanerin Coco Gauff (WTA 13) oder die Tunesierin Ons Jabeur (WTA 14). (bir)

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