Am Challenger-Turnier in Marbella bestreitet Stan Wawrinka (37, ATP 232) seinen ersten Match nach einem Jahr und 20 Tagen. Zum Sieg reicht es ihm am Tag nach seinem 37. Geburtstag nicht. Er verliert gegen den Schweden Elias Ymer (25, ATP 131) 2:6, 4:6.
Er habe eine gute Trainingswoche gehabt, hatte der Waadtländer vor dem Einsatz in Andalusien gesagt. Aber er sei nach der über einjährigen Verletzungspause natürlich noch nicht auf dem gewünschten Niveau. Wenn er am Anfang verliere, sei dies nicht schlimm. Er warte mit Ungeduld darauf, «die Maschine auf das Maximum» zu führen.
Trotz Niederlage gibts Lichtblicke
Im ersten Satz musste Wawrinka dem elf Jahre jüngeren Schweden Breaks zum 0:2 und zum 2:6 zugestehen. Im zweiten Satz lief es für den Schweizer anfänglich wesentlich besser. Er zog mit zwei Breaks auf 4:1 davon. Von dort weg jedoch glückte ihm kein Spielgewinn mehr.
Die Niederlage, die der dreifache Grand-Slam-Turniersieger gegen den soliden Schweden bezog, war nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass er noch vor einem Monat nicht springen konnte. Dennoch gab es schon Lichtblicke. Solche waren die erwähnte 4:1-Führung im zweiten Umgang und die Tatsache, dass er sechs von elf Breakbällen des Schweden abwehren konnte.
In Marbella bestreitet Stan Wawrinka zusammen mit dem Spanier Pablo Andujar (36, ATP 67) auch das Doppel.
Wawrinka wird in den nächsten Wochen weiter so geduldig sein müssen, wie er es in der durch zwei Operationen am linken Fuss verursachten Zwangspause war. Auch an dem am 10. April beginnenden Masters-1000-Turnier in Monte Carlo, zu dem er ebenfalls eingeladen ist, sind keine sportlichen Wunder zu erwarten. (SDA)