Djokovic und Co. im Loch
Krisen-Alarm bei den Superstars

Einen Monat vor den French Open gibts bei den Top-Spielern viele Fragezeichen. Die einen stecken im sportlichen Tief, andere verzweifeln an ihrem Körper.
Publiziert: 25.04.2023 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2023 um 16:10 Uhr
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Novak Djokovic hadert mit Form und Ellenbogen.
Foto: Getty Images
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Marco PescioReporter Sport

Während sich die in diesem Frühjahr dominanten Carlos Alcaraz (19/ATP 2) und Daniil Medvedev (27/ATP 3) ihrer Top-Form erfreuen, schrillen bei anderen Superstars die Alarmglocken. 33 Tage vor den French Open ziehen mehrere die Reissleine, um ihre Teilnahme in Paris nicht zu gefährden.

Novak Djokovic

Die Weltnummer 1 taumelt. Seit dem Sieg an den Australian Open im Januar gibts für den 35-jährigen Serben nur Rückschläge. Erst darf er wegen seines Impfstatus nicht zum Sunshine Double (Indian Wells und Miami) antreten, dann verpatzt er den Start in die Sandplatzsaison mit frühen Outs in Monte Carlo und Banja Luka. Danach sagte er: «Ich spielte weit unter meinem Niveau. So kann ich nicht gewinnen.» In Madrid fehlt er wegen einer Ellenbogenverletzung.

Rafael Nadal

Sein Fehlen schmerzt die spanischen Fans in der Hauptstadt sehr. Der fünffache Turniersieger leidet seit Anfang Jahr an einer Hüftverletzung. Seit seinem Zweitrunden-Aus an den Australian Open hat der 36-Jährige keine einzige Partie bestritten, fiel erstmals nach über 17 Jahren aus den Top 10. Wann und wie die aktuelle Weltnummer 14 zurückkehrt, weiss niemand. Nadals Ziel ist aber klar: die Titelverteidigung in Paris.

Matteo Berrettini

Der Wimbledon-Finalist von 2021 ist tief gefallen. Als der 27-Jährige zuletzt gar auf Challenger-Stufe bei einem Turnier in Phoenix ausschied, schrie er: «Nehmt mich vom Platz. Das ist ja nicht anzuschauen!» Auch die Kritik an seiner neuen Beziehung mit Model Melissa Satta (37), der Ex-Partnerin von Kevin-Prince Boateng (36), traf ihn hart. Sie würde ihn ablenken, behaupteten böse Zungen. Aktuell kämpft Berrettini (ATP 21) mit muskulären Problemen.

Nick Kyrgios

Sein letztes Match datiert von Anfang Oktober 2022. Eine Meniskusverletzung hält den 27-jährigen Australier seither von den Turnieren fern. Den ursprünglichen Plan, im März in Indian Wells zurückzukehren, musste der Mann mit dem spektakulären Spielstil, aber ebenso zweifelhaften Ruf aufgeben. Zuletzt postete der letztjährige Wimbledon-Finalist, der sich immer noch auf Rang 26 der Weltrangliste hält: «Ich versuche, meinen Körper hinzukriegen. Ich weiss, wozu ich fähig bin.»

Alexander Zverev

Der 26-jährige Hamburger (ATP 16) schleppt sich bislang mühsam durch die Saison. Zuletzt gabs das krachende Achtelfinal-Aus in München, woraufhin Zverev zugab, in Deutschland nicht mit dem Druck klarzukommen («Ich bin unfassbar nervös.»). In Madrid, wo er schon zweimal triumphieren konnte (2018 und 2021), will er sich endlich selbst erlösen – und die Saison richtig lancieren. Er ist der einzige des Krisen-Quintetts, der in der spanischen Hauptstadt am Start ist.

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