Den Respekt, den sich Roger Federer (42), Rafael Nadal (37) und Novak Djokovic (36) gegenseitig erweisen, ist riesig. Letzterer betonte im Interview mit «Sportal» erneut: «Ich will mich nie negativ über sie äussern.»
Eine leise Kritik hat der Serbe aber dennoch anzubringen und zwar an Nadal. Dieser sagte kürzlich in einem Gespräch mit dem TV-Sender Movistar+, dass er Djokovic den Grand-Slam-Rekord (24 Titel) sehr gönne, er jedoch zustande kam, weil die Weltnummer 1 «viel verbissener» sei. «Man kann mit 22 Grand Slams frustriert sein, Novak zum Beispiel lebt es viel intensiver. Für ihn wäre es eine grössere Frustration gewesen, es nicht zu erreichen», so die Worte des Mallorquiners.
«Da gibt es nichts zu diskutieren»
«Damit bin ich nicht einverstanden», kontert nun der Rekordhalter. Natürlich habe jeder das Recht auf seine Meinung, die wolle er Nadal auch gar nicht streitig machen, betont Djokovic. «Ich habe meine eigene Meinung, aber ich werde sie nicht kundtun, da ich das Thema nicht weiter vertiefen will. Dafür gibt es keinen Grund.»
Mit dem Sieg an den US Open und damit dem 24. Titel auf Grand-Slam-Stufe egalisierte Djokovic den geschlechterübergreifenden Rekord von Margaret Court (81). Diesen Meilenstein anerkennt auch Nadal, der im Januar 2024 an den Australian Open auf die Tour zurückkehren soll: «Zahlen sind Zahlen und Statistiken sind Statistiken. Darin ist er besser als ich, das ist unbestreitbar. Deshalb ist er der Beste der Geschichte und da gibts nichts zu diskutieren.» (che)