Djokovic wird emotional
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Nach aus am Davis-Cup:Djokovic wird emotional

Djokovic kämpft nach Serbien-Out mit den Tränen
«Es ist meine Schuld»

Novak Djokovic scheitert mit Serbien im Halbfinal des Davis Cup an Italien. Weil es für die Weltnummer eins dabei zwei Niederlagen gegen Jannik Sinner gibt, nimmt er das Aus auf seine Kappe.
Publiziert: 26.11.2023 um 14:27 Uhr
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Für Novak Djokovic gibt es im Davis Cup eine Enttäuschung.
Foto: Getty Images

Im Davis-Cup-Halbfinal gegen Italien in Malaga war alles angerichtet für weiteren Triumph für Novak Djokovic (36). Nach 13 Jahren hatte er mit Serbien wieder die Chance, den Davis Cup zu holen.

Hatte. Denn Djokovics Landsmann Miomir Kecmanovic (24) gewinnt zwar sein Einzel gegen Lorenzo Musetti (21) in drei Sätzen und bringt Serbien in Führung, Novak Djokovic vergibt aber danach in seinem Duell gegen Jannik Sinner (22) drei Matchbälle und verliert 2:6, 6:2, 5:7. Im entscheidenden Doppel setzen sich Jannik Sinner und Lorenzo Sonego (28) gegen Djokovic und Kecmanovic in zwei Sätzen (6:3, 6:4) durch.

Der grosse Traum vom Davis-Cup-Sieg ist somit geplatzt. Novak Djokvic ist nach dem Aus untröstlich: «Es ist alles meine Schuld. Ich habe drei Matchbälle vergeben und übernehme die Verantwortung. Es ist eine grosse Enttäuschung und hart zu verdauen für mich», sagt die Nummer eins der Welt bei der anschliessenden Pressekonferenz mit Tränen in den Augen.

«Der Titel wäre für Serbien besonders gewesen»

Bei beiden Niederlagen steht Sinner, aktuelle Weltnummer vier, auf der anderen Seite des Netzes. Für seinen Gegner hat Djokovic nur Lob übrig: «Zu Jannik kann ich nur Bravo sagen. Auf diesem Niveau, gegen einen der besten Spieler der Welt, vergibt man auch mal schnell drei Matchbälle.» Er selbst habe keine besonderen Fehler gemacht, Sinner habe einfach gut aufgeschlagen. «Es war wirklich schwierig, auf seinen extrem aggressiven Aufschlag zu reagieren», so Djokovic.

Das Halbfinal-Aus sei eine herbe Enttäuschung. Niederlagen könne man im Sport zwar nicht vermeiden, aber wenn man für sein Land spiele, sei das bittere Gefühl noch grösser. «Der Titel wäre für unser Land und die Menschen dort etwas ganz Besonderes gewesen. Ich habe versucht, meinen Beitrag zu leisten und meine Landsleute glücklich zu machen», fährt Djokovic fort. Seine Gedanken seien deshalb schon während der gesamten Saison bei seinem Davis-Cup-Team gewesen. «Aber es hat nicht sollen sein», schliesst der 36-Jährige ab.

Zweiter Titel für Italien?

Freuen dürfen sich hingegen die Italiener, auf die im Finale nun Australien wartet. Mit einem Sieg im Endspiel könnten sie den grössten Erfolg seit 47 Jahren feiern. Italien schaffte es in der 123-jährigen Geschichte des Davis Cup erst einmal, den Titel zu holen: im Jahre 1976 (gegen Chile). Insgesamt stand Italien bisher sieben Mal im Final des Davis Cup, musste sich dabei bereits drei Mal gegen Australien geschlagen geben. Klappt es in diesem Jahr nun mit der Revanche und dem zweiten Titel? (mbi)

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