Bei Tennis-Shootingstar Emma Raducanu (18) geht es in diesen Wochen hoch her. Bond-Premiere in London, Met-Gala in New York, ein Tennis-Match mit Herzogin Catherine – seit dem Sensations-Sieg bei den US Open öffnen sich die Türen für Raducanu.
Nun aber gehts für die Britin wieder ums Kerngeschäft: den Sport. Beim 1000er-Masters in Indian Wells tritt sie erstmals seit dem Final von Flushing Meadows in einem Ernstkampf an. Unter völlig neuen Voraussetzungen allerdings. Das fängt damit an, dass sie in Runde 1 ein Freilos hat und erst einmal abwarten darf, wie sich die Konkurrentinnen Maria Camila Osorio und Aliaksandra Sasnovich schlagen, bevor sie selber gefordert wird.
Die Schweizerinnen Belinda Bencic (24, WTA 10) und Jil Teichmann (24, WTA 39) kommen in Indian Wells (Kalifornien/USA) in der ersten Runde in den Genuss eines Freiloses. Für Olympiasiegerin Bencic wird es gegen die Siegerin des Duells von Shelby Rogers (WTA 44) mit Anhelina Kalinina (WTA 62) darum gehen, zu zeigen, dass sie sich von ihrer Knieverletzung, der sie im Chicago-Viertelfinal zur Aufgabe zwang, erholt hat. Teichmann trifft in ihrem Zweitrundenspiel auf Irina-Camelia Begu (WTA 61) oder Fiona Ferro (WTA 83).
Die Schweizerinnen Belinda Bencic (24, WTA 10) und Jil Teichmann (24, WTA 39) kommen in Indian Wells (Kalifornien/USA) in der ersten Runde in den Genuss eines Freiloses. Für Olympiasiegerin Bencic wird es gegen die Siegerin des Duells von Shelby Rogers (WTA 44) mit Anhelina Kalinina (WTA 62) darum gehen, zu zeigen, dass sie sich von ihrer Knieverletzung, der sie im Chicago-Viertelfinal zur Aufgabe zwang, erholt hat. Teichmann trifft in ihrem Zweitrundenspiel auf Irina-Camelia Begu (WTA 61) oder Fiona Ferro (WTA 83).
Dass sie gefordert wird, steht ausser Frage. Alle Augen sind nun auf Raducanu gerichtet. Wie schlägt sie sich nach dem grossen Erfolg? Wie hat sie den ganzen Rummel verkraftet? Und: Hat es sich gelohnt, schon wieder den Trainer zu wechseln? Letzteres hat Raducanu nämlich innert weniger Monate zweimal getan. Nach Wimbledon trennte sie sich von Nigel Sears, nach den US Open beendete sie die Zusammenarbeit mit Andrew Richardson.
Raducanu: «Ich brauche jemanden mit Erfahrung»
Manch einer in Grossbritannien hob ob dieses Trainerverschleisses die Augenbrauen. «Nach Wimbledon war ich in der Region um Platz 200 der Weltrangliste platziert», sagt sie dem «Guardian». «Für den Moment war Andrew ein super Coach, um ihn auszuprobieren. Ich habe nie davon geträumt, die US Open zu gewinnen und diesen Lauf zu haben. Jetzt bin ich die Nummer 22.» Heisst: «Ich brauche jemanden mit Erfahrung auf der Profitour, der vieles schon erlebt hat und über die Jahre Spielerinnen in meiner Situation erlebt hat.»
Und so hat sie schon den nächsten am Start: Jeremy Bates, Frauen-Cheftrainer beim britischen Tennis-Verband, steht ihr in der kalifornischen Wüste vorübergehend zur Seite. Und womöglich noch länger? Auf die Britin kommen nun anstrengende Wochen zu. In den nächsten sechs Wochen spielt sie praktisch überall, wo es WTA-Turniere gibt: Von Moskau, über Rumänien bis nach Österreich führt sie der Saisonendspurt – 25'000 Kilometer sammeln sich da an. Der wahre Härtetest folgt erst noch. (eg)