Der verbale Schlagabtausch zwischen Nick Kyrgios (28) und Boris Becker (56) geht in die nächste Runde. «Redet weiter euren Mist, ihr seid nicht mehr relevant, ihr Trottel», postet Kyrgios auf «X» (ehemals Twitter).
Es ist ein Rundumschlag gegen die älteren Tennis-Generationen. Der aktuell wegen einer Verletzung pausierende Australier ist genervt vom Streit, in dem es vor allem darum geht, inwiefern frühere Tennis-Grössen für die Aufmerksamkeit und Einnahmen der heutigen Stars verantwortlich sind.
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Becker, selbst sechsfacher Grand-Slam-Gewinner, hatte mehr Respekt für die Legenden der Sportart gefordert. Kyrgios reagierte mit einem weiteren gepfefferten Post: «Bro, ich war einer von wenigen Spielern, die dem Sport Millionen von Fans gebracht haben – und mehr Geld für alle.»
«Weihnachtsgrüsse an Nick»
Kyrgios spielt dabei auf die Netflix-Serie «Break Point» an, in der er selbst einer der Hauptakteure war: «Ich erinnere mich nicht, Boris da gesehen zu haben. Der Typ ist lächerlich. Ich habe meine Karriere ausserhalb des Courts gemacht, ohne die Hilfe von anderen.»
Becker wiederum bleibt gelassen und gibt im Podcast «Das Gelbe vom Ball» einen Tipp ab: «Beisse niemals die Hand, die dich füttert. Mit der Hand meine ich Tennis. Irgendwann wirst du dich wieder zurückbesinnen auf den Tennissport und vielleicht, hoffentlich, ein Grand-Slam-Turnier gewinnen.» Das Talent dazu habe Kyrgios, so Becker. Die erste grosse Chance dazu hatte der Tennis-Rüpel 2022 allerdings verpasst, als er den Wimbledon-Final gegen Novak Djokovic verlor.
Und schliesslich meint Becker kurz vor den Festtagen noch versöhnlich: «Wirklich auch noch Weihnachtsgrüsse an Nick.» (mpe)