Daniil Medwedew gelingt gegen Alcaraz die Überraschung
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Mit Punkten wie diesem:Daniil Medwedew gelingt gegen Alcaraz die Überraschung

Das Duell der Provokateure
Düpiert Medwedew Rekordjäger Djokovic erneut?

Die US Open bekommen nicht den ersehnten Traumfinal – dafür eine Affiche zwischen Novak Djokovic und Daniil Medwedew, in der es aufgrund ihrer Vorgeschichte ordentlich knistert.
Publiziert: 10.09.2023 um 17:25 Uhr
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Novak Djokovic lässt nach dem Finaleinzug in New York seinen Emotionen freien Lauf.
Foto: IMAGO/ABACAPRESS
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Marco PescioReporter Sport

Nach den hochspektakulären Endspielen in Wimbledon und Cincinnati schienen auch die US Open auf jenen Final-Thriller hinzusteuern, von dem die ganze Tennis-Welt unbedingt eine Fortsetzung sehen wollte. Carlos Alcaraz (20) vs. Novak Djokovic (36). Das Beste, was die Szene derzeit zu bieten hat.

Doch die Realität sieht anders aus. Alcaraz flog im Halbfinal raus, weil ihm «die Reife fehlte». Und weil es da einen Daniil Medwedew (27) gab, der die New Yorker Party crashen wollte und beim Viersatzsieg (7:6, 6:1, 3:6, 6:3) nach eigenen Angaben auf einem Level von «zwölf von zehn» spielte.

Statt Alcaraz ist es nun der Russe, der Novak Djokovic im Arthur Ashe Stadium herausfordert. Es ist ein Final, der aus anderen Gründen hohen Unterhaltungswert verspricht. Es ist ein Duell zweier Provokateure, die anecken und keinen kaltlassen. Und ein Spiel mit brisanter Vorgeschichte.

Medwedew war es, der Djokovic 2021 im US-Open-Final eine – wenn nicht die – empfindliche Niederlage in seiner Karriere zufügte. Nach Melbourne, Roland Garros und Wimbledon fehlte Djokovic nur noch der Triumph in Flushing Meadows, um den Kalender-Grand-Slam zu vervollständigen. Als erster Mann seit Rod Laver 1969. Doch der Serbe scheiterte an Medwedew in drei Sätzen.

Djokovic vor nächstem Meilenstein

Diesmal könnte der Mann aus Moskau wieder einen historischen Tag von Djokovic unterbinden. Besiegt er ihn erneut, müsste Djokovic weiterhin auf seinen 24. Grand-Slam-Titel warten – also jene Marke, die ihn seinen Männer-Rekord ausbauen und ihn mit Frauen-Rekordhalterin Margaret Court (81) gleichziehen liesse.

Djokovic hat sich seinerseits mit einem klaren Dreisatzerfolg (6:3, 6:2, 7:6) über US-Shootingstar Ben Shelton (20) fürs Endspiel qualifiziert, provozierte hinterher aber mit dessen geklautem Telefon-Jubel, gefolgt von einem kalten Handshake. Medwedew liess das Publikum nach dem Alcaraz-Spiel derweil wissen, dass er gewisse Zwischenrufe «nicht gerade nett» gefunden habe. Der temperamentvolle Russe hat ohnehin ein spezielles Verhältnis zu New York. Mittelfinger, Buhrufe, Schimpftiraden – alles war schon dabei.

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