«Es ist zu kalt. Das ist lächerlich, wir sitzen hier wie Enten», ärgert sich Viktoria Asarenka über die Bedingungen in Paris. Trotz Temperaturen um die zehn Grad bleibt der in Florida lebenden Belarussin keine Wahl: In Trainingsjacke und langer Hose fertigt sie die Montenegrinerin Danka Kovinic 6:1, 6:2 ab.
Asarenka ist nicht die Einzige, die in den ersten Tagen von Roland Garros 2020 gegen die herbstliche Witterung ankämpft: Der Brite Daniel Evans oder die Russin Margarita Gasparyan hüllen sich auf der Bank in Tücher ein, Serena Williams setzt auf Leggings und Dominic Thiem spielt mit langen Ärmeln. Im Gegensatz zu Asarenka will US-Open-Sieger Thiem aber nicht jammern: «Als Österreicher kenne ich solche Bedingungen bestens. Sie sind kein Problem für mich.»
Die Chancen stehen geht gut, dass wir auch in den nächsten Tagen in den Genuss von ungewohnten Outfits kommen werden. Die Prognosen sagen nämlich nur eine leichte Wetterbesserung voraus. Zudem werden Spiele auf Sand nicht bei jedem kleinen Nieselregen gleich abgebrochen. Und ein Dach gibt es in Paris nur über dem Court Philippe Chatrier, dem grössten Platz der Anlage. (cmü)