«Ich erfriere hier»
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Tennis-Star Asarenka sauer:«Ich erfriere hier»

«Das ist lächerlich!»
Tennis-Star Asarenka schäumt wegen kaltem Wetter in Paris

Zuerst benimmt sich Viktoria Asarenka (31, WTA 14) wie ein Wirbelsturm, dann spielt sie wie einer. Die Weissrussin ist wegen den Wetterkapriolen an den French Open richtig sauer.
Publiziert: 28.09.2020 um 13:15 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2020 um 14:31 Uhr
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Viktoria Asarenka sitzt frierend auf der Bank.
Foto: imago images/ZUMA Wire

Viktoria Asarenka ist sauer, ja gar stinksauer, als sie am Sonntag ihr Erstrundenspiel an den French Open bestreitet. Der Grund? Das Wetter!

Etwa 10 Grad Celsius herrschen in Paris, als Asarenka die Partie gegen Danka Kovinic (25, WTA 74) aufnimmt. Ungewohntes Bild: Die Belarussin spielt mit ihrer Trainingsjacke. Als es dann zu einer kurzen Pause auf das Bänkli neben dem Court geht, beginnt sie auszurufen: «Ihr macht Witze, oder?», fragt sie die Offiziellen. «Seht ihr nicht, was hier passiert?»

«Wir sitzen hier wie Enten»

Frustriert sitzt sie unter einem Regenschirm: «Ich will mich nicht beklagen, aber das wird langsam lächerlich. Ich werde hier nicht weiter sitzen bleiben und erfrieren.» Die Schiedsrichterin bittet Asarenka um einige Minuten Geduld. Aber die US-Open-Finalistin entgegnet entrüstet: «Nein, ich werde hier nicht für ein paar Minuten warten, weil mir kalt ist. Ich lebe in Florida, dort bin ich heisse Temperaturen gewöhnt.»

Asarenka macht den Schirm zu, zieht sich eine Windjacke über und richtet sich an ihre Gegnerin Kovinic: «Willst du hier auf dem Platz warten? Nein, es ist zu kalt, das ist lächerlich. Hier zu sitzen wie Enten.» Dann macht sie sich vom Acker, während ihre montenegrinische Kontrahentin dick eingepackt weiter auf ihrem Platz sitzt.

Kurzer Prozess nach 30 Minuten Pause

Nach einer halben Stunde Unterbrechung gehts dann weiter – und Asarenka haut Kovinic mit der Wut im Bauch vom Sandplatz. 6:1, 6:2 nach nur 61 Minuten. Nach dem Spiel sagt sie noch: «Ich bin froh, habe ich fertig gespielt. Nun kann ich den anderen zuschauen, wie sie sich mit den Konditionen und dem Regen herumschlagen.»

Normalerweise finden die French Open im Mai und Juni statt, was dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht möglich war. Nun müssen sich die Tennis-Stars mit herbstlichen Bedingungen arrangieren. Auch Asarenka. Denn es soll in den nächsten Tagen bewölkt und regnerisch weitergehen. Die zweifache Grand-Slam-Siegerin trifft am Mittwoch auf Anna Katarina Schmiedlova aus Russland (26, WTA 161). (leo)

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