Da hat sich offenbar einer komplett vergessen. Boris Becker tappt während des Halbfinals der US Open zwischen Alexander Zverev und Pablo Carreno Busta in die Sexismus-Falle.
Die deutsche Tennis-Legende (6 Grand-Slam-Titel) kommentiert live für Eurosport, als seine Augen die Schiedsrichterin Marijana Veljovic erblickten. Und seine Worte, die Tennis-Journalistin Petra Philippsen auf Twitter festhält, sorgen sofort für heftige Diskussionen. «Ich muss sagen, die Schiedsrichterin ist extrem schön. Das Auge isst mit.»
Becker als «sexistisches Schwein» beschimpft
Der Kommentar kommt bei den Fans gar nicht gut an. Becker wird von Usern unter anderem empört als «sexistisches Schwein» beschimpft. Ein User schreibt: «Das kann nicht dein Ernst sein. Bitte sagt ihm, dass wir das Jahr 2020 haben!»
Andere kommentieren lapidar mit «Oh, Boris». Oder: «Man kann den Kerl aus der Besenkammer nehmen.»
Becker ist dabei bei weitem nicht der Erste, der die 33-jährige Top-Schiedsrichterin auf ihr Äusseres reduziert. Weltweit wird die Serbin seit Januar, als sie sich mit Roger Federer anlegte, als Schiri-Queen gefeiert. Neben ihrer Härte in den Entscheidungen spielt da immer wieder auch ihr Aussehen eine Rolle.
Selbst Tennis-Star Geni Bouchard twitterte bereits: «Die Schiedsrichterin in diesem Roger/Tennis-Match ist super schön.»
Doch es ist in den Augen der Fans ein Unterschied, wenn das eine 26-jährige Tennisspielerin sagt. Oder der 52-Jährige Becker live im TV – vor allem mit seiner komplizierten Vorgeschichte in Liebesbelangen.
Auch an den US Open war Veljovic die letzten zwei Wochen wegen ihrem Aussehen ein Thema. So wurde darüber spekuliert, ob sie sich einer Schönheitsoperation unterzogen hat.
Richtig erfrischend ist dabei der Tennis-Journalist Jose Morgado. Er schreibt auf Twitter während Zverevs Finaleinzug, was in Sachen Veljovic wirklich zählt: «Marijana Veljovic: Richtig gut in ihrem Job.»