Matteo Berrettini (ATP 82) gewinnt zum zweiten Mal nach 2018 das Tennis Swiss Open in Gstaad. Der 28-jährige Römer besiegt im Final den französischen Qualifikanten Quentin Halys (ATP 192) in 59 Minuten 6:3, 6:1.
Berrettini hat eine glänzende Woche im Saanenland. Auf jenem Centre Court, auf dem er auch 2022 den Final erreichte (gegen Casper Ruud), brillierte der Italiener auf der ganzen Linie. Die gute Form zeigte Berrettini bereits in Wimbledon, als er Jannik Sinner alles abverlangte (6:7, 6:7, 6:2, 6:7). In Gstaad gab Matteo Berrettini die ganze Woche lang keinen Satz ab. Ab Freitag besiegte er der Reihe nach Félix Auger-Aliassime (7:6, 7:6), Stefanos Tsitsipas (7:6, 7:5) und den Überraschungsmann Quentin Halys.
Vor allem mit dem Aufschlag präsentiert sich Berrettini unwiderstehlich. Einzig gegen den Kolumbianer Daniel Galan im Achtelfinal brachte Berrettini ein Aufschlagspiel nicht durch.
Überraschungsmann geht im 2. Satz unter
Finalgegner Quentin Halys bricht gegen Berrettini regelrecht ein. Der Franzose hat seinerseits in sechs Partien durch die Qualifikation und auf dem Weg in den Final bloss zwei Aufschlagspiele nicht durchgebracht. Im Final bieten sich Halys drei Breakmöglichkeiten hintereinander zu einer 4:2-Führung. Danach läuf beim Franzosen in dessen erstem ATP-Final nichts mehr zusammen.
Halys bringt vor und nach einer gut 20-minütigen Regenunterbrechung vier Aufschlagspiele hintereinander nicht durch. Im zweiten Satz kann Halys bis zum Stand von 0:5 bloss einen einzigen Ballwechsel für sich entscheiden.