Bencic über Trennung von Coach Tursunow
«Es war schwer, die Probleme zu ignorieren»

Belinda Bencic spricht erstmals über die überraschend schnell beendete Zusammenarbeit mit Trainer Dimitri Tursunow – und taucht in Paris mit einem Nachfolger auf.
Publiziert: 26.05.2023 um 21:03 Uhr
1/5
Im Frühling trennten sich ihre Wege: Coach Dimitri Tursunow und Belinda Bencic.
Foto: Getty Images
RMS_Portrait_563.JPG
Marco PescioReporter Sport

Ihr breites Grinsen verrät es: Die Freude von Belinda Bencic (26), zurück im Tennis-Zirkus zu sein, ist riesig. Nach wochenlanger Pause aufgrund einer Verletzung am Oberschenkelknochen ist ausgerechnet Paris der Ort ihres Comebacks. Erst vor zwei Wochen hat sie richtig mit dem Training begonnen. Sie kämpft mit Blasen am ganzen Körper. Doch selbst das erzählt sie mit einem Lachen.

Ein wenig ernster wird die Ostschweizerin erst, als sie über die im Frühling völlig überraschend erfolgte Trennung von Trainer Dimitri Tursunow (40) spricht. Die Zusammenarbeit seit vergangenem Herbst war eigentlich von Erfolg gekrönt – Bencic holte unter dem Russen in diesem Jahr zwei Titel (Adelaide und Abu Dhabi), stiess an den Australian Open bis in den Achtelfinal vor, ehe sie an der späteren Siegerin Aryna Sabalenka (25) scheiterte.

Überraschende Differenzen

Die Olympiasiegerin war stets voll des Lobes für die Kooperation mit Tursunow. Jetzt sagt sie: «Auch ich war überrascht, dass auf einmal Differenzen auftauchten. Und es war schwer, dann die Probleme zu ignorieren.» Worin sich die Meinungen unterschieden, will Bencic «lieber nicht preisgeben». Nach Miami habe sich aber herausgestellt, dass es so nicht weitergehen könne – sowohl menschlich als auch sportlich: «Das war schon enttäuschend für mich. Aber ich bin trotzdem dankbar, ich konnte sehr viel von ihm lernen.»

Gleiches erhofft sie sich auch von ihrem neuen Coach, mit dem sie nun an die French Open gereist ist – wenn auch zunächst noch als «Test»: Es ist der Slowake Matej Liptak (45). Der slowakische Fed-Cup-Captain hat bereits Spielerinnen wie Daniela Hantuchova (40) und Dominika Cibulkova (34) betreut. Aufgrund seiner Familiensituation (drei Kinder) kommen für ihn aber nur «knapp 15 Turniere im Jahr» infrage, wie Bencic sagt.

Liptak soll die Weltnummer zwölf jetzt auf ihren ersten Comeback-Schritten begleiten. In Paris wartet in Runde eins Elina Awanessjan (20, WTA 134). Bencic sagt: «Nach meiner Verletzung gebe nicht mal ich mir selbst das Recht, mir Druck zu machen.»

Waltert jubelt – und Stricker doch auch noch

Riesenjubel – Der nächste Quali-Coup: Nach Ylena In-Albon (24, WTA 148) hat auch Simona Waltert (22, WTA 127) den Sprung ins Frauen-Hauptfeld der French Open geschafft. Die Bündnerin schlägt die Französin Elsa Jacquemot (20, WTA 175) 6:2, 4:6, 6:4 – und feiert damit ihre Grand-Slam-Premiere. Ihre Erstrundengegnerin ist die US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik (22, WTA 118), die ebenfalls durch die Quali musste.

Nachzügler – Für Dominic Stricker (20) hat es doch noch gereicht. Der Berner war eigentlich in der dritten Quali-Runde ausgeschieden – jetzt rückt er als einer von drei Lucky Losern doch noch ins Männer-Hauptfeld nach. Auch für die Weltnummer 115 ist es die Premiere an einem Grand-Slam-Turnier. Stricker, der 2020 in Paris das Juniorenturnier gewann, trifft nun auf den US-Amerikaner Tommy Paul (26, ATP 17).

Der grosse Abwesende – «Nadal-Mania» titelte Blick im Vorjahr, als die Begeisterung für den Pariser Rekordsieger Rafael Nadal in Roland Garros keine Grenzen kannte. In diesem Jahr fehlt der Mallorquiner erstmals verletzungsbedingt. Nun kommen andere in den Genuss seiner Gesellschaft: Statt die Fans in Paris begeistert der 36-Jährige den Nachwuchs in seiner Heimat – und schlägt dort ein paar Bälle mit den Knirpsen der «Rafa Nadal Academy» übers Netz, wie ein Video auf Social Media zeigt.

Riesenjubel – Der nächste Quali-Coup: Nach Ylena In-Albon (24, WTA 148) hat auch Simona Waltert (22, WTA 127) den Sprung ins Frauen-Hauptfeld der French Open geschafft. Die Bündnerin schlägt die Französin Elsa Jacquemot (20, WTA 175) 6:2, 4:6, 6:4 – und feiert damit ihre Grand-Slam-Premiere. Ihre Erstrundengegnerin ist die US-Amerikanerin Elizabeth Mandlik (22, WTA 118), die ebenfalls durch die Quali musste.

Nachzügler – Für Dominic Stricker (20) hat es doch noch gereicht. Der Berner war eigentlich in der dritten Quali-Runde ausgeschieden – jetzt rückt er als einer von drei Lucky Losern doch noch ins Männer-Hauptfeld nach. Auch für die Weltnummer 115 ist es die Premiere an einem Grand-Slam-Turnier. Stricker, der 2020 in Paris das Juniorenturnier gewann, trifft nun auf den US-Amerikaner Tommy Paul (26, ATP 17).

Der grosse Abwesende – «Nadal-Mania» titelte Blick im Vorjahr, als die Begeisterung für den Pariser Rekordsieger Rafael Nadal in Roland Garros keine Grenzen kannte. In diesem Jahr fehlt der Mallorquiner erstmals verletzungsbedingt. Nun kommen andere in den Genuss seiner Gesellschaft: Statt die Fans in Paris begeistert der 36-Jährige den Nachwuchs in seiner Heimat – und schlägt dort ein paar Bälle mit den Knirpsen der «Rafa Nadal Academy» übers Netz, wie ein Video auf Social Media zeigt.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?