Bencic nach Corona wieder auf dem Court
«Ich fühle mich immer noch etwas zittrig»

Nach ihrer überstandenen Corona-Erkrankung ist Belinda Bencic wieder auf dem Court zurück. Die Olympiasiegerin kämpft aber noch mit den Folgen ihrer Infektion.
Publiziert: 12.01.2022 um 13:37 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2022 um 18:51 Uhr
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Wenige Tage vor Weihnachten wird Belinda Bencic positiv auf das Coronavirus getestet.
Foto: Getty Images

Wenige Tage vor Weihnachten wird Belinda Bencic positiv auf das Coronavirus getestet. Obwohl sie doppelt geimpft war, litt sie an «ziemlich schweren Symptomen». Diese hat sie ausgestanden und steht in Sydney beim WTA-Turnier wieder auf dem Court. Ihre Covid-19-Erkrankung mache ihr aber weiterhin zu schaffen.

«Es war meine erste Covid-19-Infektion, die ich sofort gespürt habe. Ich habe mich nicht gut gefühlt», sagt die 24-Jährige nach ihrem Auftaktsieg gegen Beatriz Haddad Maia (WTA 88). Die Schweizer Sportlerin des Jahres führt weiter aus: «Ich weiss, dass es viele Menschen im Krankenhaus gibt und ich mich nicht mit ihnen vergleichen kann, aber es war trotzdem stärker als ich erwartet hatte.»

Körper verweigert vorschnelle Rückkehr

Sie habe versucht, alsbald wieder auf den Court zurückzukehren, doch ihr Körper liess dies eine Zeit lang nicht zu. Bencic: «Ich liess es ruhig angehen, machte alle relevanten Tests, bis ich endlich anfangen konnte.»

Inzwischen fühle sie sich gut, doch sie sehe noch Luft nach oben. «Meine Fitness muss sich noch verbessern. Ich fühle mich immer noch ein bisschen zittrig, ich glaube, ich habe mehr Potenzial.»

Nachdem Bencic das Turnier in Adelaide sausenlassen musste, steigt sie nun mit etwas Verzögerung in die neue Saison. Ein Jahr, dass die St. Gallerin voll befreit angeht – auch dank ihrer bärenstarken Leistung in Tokio: «Für mich ist die Goldmedaille alles, es gibt nichts Grösseres. Jedes Mal, wenn ich ein Spiel verliere, erinnere ich mich an die Medaille, es ist wie mein Baby.»

Frei dank Olympiasieg

Diese Saison sehe sie so, als hätte sie nichts zu verlieren, da ihre Mentalität nach dem Gewinn der Medaille viel freier geworden sei. Der Druck ist abgefallen, doch: «ich habe immer noch Ziele und Träume, die ich erreichen möchte, und ich hoffe, dass ich sie erreichen kann.»

Ihrem nächsten Ziel – den Viertelfinal von Sydney zu erreichen – haben Regenfälle einen Strich durch die Rechnung gemacht. Beim Stand von 2:6, 6:5 gegen Océane Dodin (WTA 96) muss die Partie unterbrochen werden. Sie wird am Donnerstag fortgesetzt.

Vögele ein Sieg von Australian Open entfernt

Stefanie Vögele (WTA 147) hat auch ihre zweite Quali-Partie gewonnen. Die 31-jährige Aargauerin schlägt die US-Amerikanerin Whitney Osuigwe (WTA251) 6:2, 6:4 und trifft nun auf Indy de Vroome (WTA 252). Sollte sie auch die Holländerin schlagen, wäre ihre achte Teilnahme an den Australian Open Tatsache.

Stefanie Vögele (WTA 147) hat auch ihre zweite Quali-Partie gewonnen. Die 31-jährige Aargauerin schlägt die US-Amerikanerin Whitney Osuigwe (WTA251) 6:2, 6:4 und trifft nun auf Indy de Vroome (WTA 252). Sollte sie auch die Holländerin schlagen, wäre ihre achte Teilnahme an den Australian Open Tatsache.

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