Gut zwei Wochen nach dem Turnier in Metz spricht Stan Wawrinka (38) über seine Verletzung, die er im Spiel gegen Luca Van Assche (19, ATP 66) erlitten hat. «Ich habe mir eine Mini-Fraktur am Aussenknöchel zugezogen», sagt der Lausanner gegenüber «20 Minuten».
Den Bruch im rechten Fuss (Malleolusknochen) habe er allerdings nicht operieren müssen. Zunächst habe er gehofft, dass er sich nur den Fuss vertreten habe. «Im ersten Moment hat es sehr weh getan. Es stellte sich heraus, dass es doch etwas Grösseres ist.»
Mithilfe eines Stiefels hat der dreifache Grand-Slam-Sieger versucht, keinen weiteren Druck auf die Fraktur auszuüben und den Fuss zu stabilisieren. Angenehm sei dies nicht gewesen: «Es war schmerzhaft und ich habe die kompliziertesten zwei Wochen hinter mir.» Jetzt trage er eine Knöchelbandage, die ihn vor weiteren Fehltritten schützen soll.
Reichts für die Australian Open?
Wawrinka resümiert, dass er alles in allem doch noch glimpflich davongekommen sei. Trotzdem dürfte es für ihn ein Wettlauf gegen die Zeit werden. Denn sein Ziel ist es, im Januar zunächst am Einladungsturnier «Kooyong Classic» in Melbourne teilzunehmen und dann in der Woche darauf an den Australian Open, die er 2014 gewinnen konnte.
Die Heilungsphase bei einer solchen Verletzung wird allerdings auf rund vier bis acht Wochen geschätzt. «Es ist der Plan, dort dabei zu sein», so die Weltnummer 50. Alles sei davon abhängig, wie gut sein Knöchel verheilt. Er bleibe dennoch positiv und hofft, dann auf die Tour zurückzukehren. (che)