Novak Djokovic (35) hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er nicht gegen Corona geimpft ist. Er hätte wohl nur nicht gedacht, dass es so lange Auswirkungen auf seine Karriere hat. Bis zum 11. Mai dürfen ausländische Personen nur mit Impfnachweis in die USA fliegen. Deshalb musste der Serbe für die beiden Masters-1000-Turniere in Indian Wells und Miami, die er schon fünf- respektive sechsmal gewinnen konnte, passen. Sein Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung wurde von den zuständigen Behörden abgelehnt.
Dies bezeichnet Djokovic zwar als schade, meint im Interview mit CNN aber auch: «Es ist eine bewusste Entscheidung, die ich getroffen habe, und ich wusste, dass es immer die Möglichkeit gibt, dass ich nicht kommen kann.»
Alcaraz hat Nummer 1 verdient
Er bereut weiterhin nicht, ungeimpft zu sein. «Ich habe im Laufe des Lebens gelernt, dass Reue dich nur zurückhält und dich im Grunde dazu bringt, in der Vergangenheit zu leben. Und das will ich nicht.»
Auch deshalb stört es ihn nicht, dass er den Platz auf dem Tennis-Thron räumen musste. Da Carlos Alcaraz (19) in Indian Wells triumphiert hat, ist er wieder die Nummer 1. «Er hat es absolut verdient», gratuliert Djokovic.
Und blickt lieber wieder in die Zukunft – vor allem in Richtung der US Open (28. August bis 10. September). Weil für ihn Grand Slams Priorität haben, hofft er, dass für ihn bis dahin die Einreise wieder möglich ist. Denn er verbindet schöne Erinnerungen mit dem Turnier.
Jagd nach 23. Grand-Slam-Titel
So etwa mit der Ausgabe 2021. Trotz Dreisatz-Niederlage im Final gegen Daniil Medwedew schwärmt er davon, dass er damals «viel Liebe und Wertschätzung von den Leuten erhalten» hat.
Bevor er dies aber erneut erleben kann, steht zuerst die Sandplatzsaison an. Auch in dieser gibts ein Grand-Slam-Turnier. Die French Open (28. Mai bis 11. Juni) stehen auch im Zeichen des Duells Djokovic gegen Rafael Nadal (36). Beide könnten mit einem Sieg ihren 23. Major-Titel feiern und sich zum alleinigen Rekordhalter machen. Ein Ziel, das Djokovic gerne erreichen möchte. (bir)
Die Weltranglisten-Erste und Vorjahressiegerin Iga Swiatek sagt ihre Teilnahme beim WTA-1000-Turnier in Miami wegen Rippenbeschwerden ab. Die 21-jährige Polin plagen diese Schmerzen bereits seit einiger Zeit. Gleichwohl erreichte Swiatek vergangene Woche in Indian Wells die Halbfinals. (SDA)
Die Weltranglisten-Erste und Vorjahressiegerin Iga Swiatek sagt ihre Teilnahme beim WTA-1000-Turnier in Miami wegen Rippenbeschwerden ab. Die 21-jährige Polin plagen diese Schmerzen bereits seit einiger Zeit. Gleichwohl erreichte Swiatek vergangene Woche in Indian Wells die Halbfinals. (SDA)